Zum zehnten Mal Rheinbach vergibt Internationalen Glaskunstpreis

RHEINBACH · Acht Glasfachschulen aus dem In- und Ausland haben sich um den Internationlen Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach beworben. Ihre 38 Beiträge können Interessierte in einer Ausstellung im Glaspavillon begutachten.

Der Wettbewerb um den zehnten Internationalen Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach ist eröffnet: Die Teilnehmer von acht internationalen Glasfachschulen aus Deutschland, Österreich, Tschechien, Frankreich, Polen und Finnland bewerben sich um den Nachwuchsförderpreis, der alle zwei Jahre ausgelobt wird. Ihre insgesamt 38 Beiträge sind in einer Ausstellung im Glaspavillon Hans-Schmitz-Haus, An der Glasfachschule 2, zu sehen. Und nicht nur eine Fachjury, sondern auch das Publikum soll wieder Preise vergeben.

Glasmuseumschefin Ruth Fabritius und Bürgermeister Stefan Raetz eröffneten die Ausstellung. Das Ensemble „Sinfonietta“ der Musikschule Voreifel unter der Leitung von Maria Kapuszinska rahmte die Veranstaltung unter anderem mit dem Concerto alla Rustica von Antonio Vivaldi. Die präsentierten Arbeiten tragen bewusst nur Ziffern, jedoch weder die Namen der Künstler noch der Schulen, um die Bewertung durch die Jury nicht zu beeinflussen, erklärte Fabritius. Auffallend sei, dass die jungen Glaskünstler sich in ihren Wettbewerbsarbeiten mit wichtigen globalen Themen beschäftigen.

So thematisiert ein Objekt zum Beispiel Müll im Meer (Sea of Trash). Einen Blick ins Weltall in einem Guckkasten erlaubt das Objekt „Peepshow to the universe“. In vielen Wettbewerbsbeiträgen werden verschiedene Materialien kombiniert, wie Glas und Vinyl bei der Schallplattenuhr „Ein Leben ohne Zeit für Musik?!“ oder beim Objekt „Baumpilze“, bei dem gläserne Pilze an einem echten Baumstamm wachsen.

Publikumspreis wird zusätzlich vergeben

Ausgelobt sind drei Geldpreise in Höhe von 500 Euro, 750 Euro und 1000 Euro, über deren Vergabe eine sechsköpfige internationale Jury aus Persönlichkeiten der Glaskunstszene entscheidet. Darüber hinaus gibt es besagten Publikumspreis „Franz-Josef Feuser“, gestiftet von Helga Feuser-Strasdas und Joachim Strasdas in Erinnerung an den ersten Leiter des 1968 gegründeten Glasmuseums. Glaskunstfreunde und Ausstellungsbesucher können ihr Votum in Papierform in eine Box am Glaspavillon werfen oder per Internet abgeben. Unter den Teilnehmern der Publikumsabstimmung werden drei Kataloge mit den Wettbewerbsarbeiten ausgelost.

Überreicht wird der Internationale Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach am 21. September im Rahmen eines Festaktes. Zu Gast ist dabei Schirmherr Norbert Röttgen, Bundestagsabgeordneter aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Zur Finanzierung tragen die Stadt, der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, die Firma Obi- Fassbender Tenten sowie Bernhard Schmitz bei, nach dessen Vater der Glaspavillon ernannt wurde.

Die Ausstellung ist samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

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