Pallottiner-Areal Pallottiner verkaufen Schulareal in Rheinbach

Rheinbach · Die Rheinbacher Pallottiner haben eine rund 30.000 Quadratmeter große Fläche des früheren Schul- und Internatsgeländes an der Rheinbacher Pallottistraße verkauft. Dort soll neuer Wohnraum entstehen.

Die Entscheidung ist gefallen: Nach monatelangen Verhandlungen haben die Rheinbacher Pallottiner nun eine rund 30 000 Quadratmeter große Fläche des früheren Schul- und Internatsgeländes an der Rheinbacher Pallottistraße verkauft. Der Zuschlag ging an die BPD Immobilienentwicklung GmbH mit Sitz in Köln. Wie das Unternehmen dem General-Anzeiger sagt, plant der Projekt- und Gebietsentwickler auf dem innerstädtischen Gelände „moderne, urbane Wohnungen und Häuser, eingebettet in attraktive Grünanlagen“. Über die Anzahl der entstehenden Wohneinheiten machte der Projektentwickler noch keine Angaben.

Bei der Entwicklung der Flächen werde BPD mit den Pallottinern, dem Projektentwickler Audax aus Augsburg sowie der Stadt Rheinbach eng zusammenarbeiten. Auf einer kleinen Teilfläche des Areals planen die Pallottiner zudem den Bau eines eigenen Mietshauses mit mehreren Wohnungen. Ein ehemaliges Gymnasialgebäude wird derzeit weiter vom Sankt-Joseph-Gymnasium genutzt (der GA berichtete). Auf dem Gesamtareal hatte die Gemeinschaft von 1935 bis 2016 das Vinzenz-Pallotti-Kolleg (VPK) als katholisches Internat und Gymnasium betrieben.

Internatsgebäude des VPK sind bereits abgerissen

Größtenteils ist das Internatsgelände des VPK seit August 2018 abgerissen. Das neue Areal, welches auch im neuen Masterplan Innenstadt als Wohn- und Baugebiet entwickelt werden soll, soll nun in einem Bebauungsplanverfahren entwickelt und nach dessen Rechtskraft durch die BPD bebaut werden. Das Unternehmen werde zudem die Vermarktung der Wohnungen und Häuser auf dem erworbenen Grundstück übernehmen. Der geplante Eigenbau der Pallottiner bleibt voraussichtlich im Bestand der Gemeinschaft. Die Entwicklung eines neuen Nutzungskonzeptes ist zudem auch für das Gebäude vorgesehen, in dem sich derzeit die Kommunität befindet.

„Die Pallottiner sind seit vielen Jahrzehnten in Rheinbach verwurzelt. Nicht zuletzt deshalb sehen wir uns auch in einer Verantwortung für die Region“, erklärte Pater Rainer Schneiders, Provinzökonom der Pallottiner. Daher habe sich die Gemeinschaft dazu entschieden, die Flächen im Herzen der Stadt Rheinbach „den Bedürfnissen der Rheinbacher zur Verfügung zu stellen“, sagte Schneiders. „Zu diesen Bedürfnissen gehört auch der Wohnungsneubau. Dafür haben wir in intensiver Abstimmung mit der Stadt einen Teil unseres Grundbesitzes an BPD verkauft“, erläuterte der Provinzökonom.

Auch die BPD freute sich über die jetzt ausgehandelte Übereinkunft. „Wir freuen uns, im Zuge unserer regionalen Präsenz in Rheinbach neue Wohnungen und Häuser realisieren zu dürfen“, sagte Joachim Siepmann, Niederlassungsleitung der BPD Nordrhein-Westfalen. Die innerstädtische Lage wollen die Kölner Projektentwickler dabei durch „eine attraktive städtebauliche Planung auf Basis eines architektonischen Wettbewerbsverfahrens und eine qualitative bauliche Gestaltung mit ansprechenden, lebendigen Räumen ergänzen“, erklärte Siepmann. Dabei möchte das Unternehmen unterschiedliche Wohnformen anbieten, welche auf die Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner zugeschnitten sind, so der Niederlassungsleiter.

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