Eifel-Rockband Neue CD des Eifel-Troubadours Günter Hochgürtel

Rheinbach · Der Eifel-Troubadour Günter Hochgürtel kommt mit neuer CD in den Sportpark Rheinbach. Seit 30 Jahren ist der Musiker mit der Eifel-Rockband Wibbelstetz unterwegs.

 Der Eifel-Troubadour: Günter Hochgürtel stellt seine neue CD in Rheinbach vor.

Der Eifel-Troubadour: Günter Hochgürtel stellt seine neue CD in Rheinbach vor.

Foto: privat

30 Jahre ist Günter Hochgürtel als Kopf der Eifel-Rockband Wibbelstetz und auch als Solist unterwegs. In dieser Zeit hat er sich mit zwölf Studioalben den Titel „Eifel-Troubadour“ ersungen und erspielt. Jetzt ist er wieder unterwegs. „Und doch muss ich weiterzieh’n“ heißt seine neue CD, die er am Samstag, 18. November, ab 20 Uhr im Restaurant des Sportparks Rheinbach, Schornbuschstraße 1, vorstellt.

Der in Nettersheim lebende Songpoet, gelernter Journalist, ist stark beeinflusst von Bob Dylan, Neil Young und John Hiatt. Die Gäste dürfen sich auf einen Abend mit Liedern in Eifeler Platt, auf Hochdeutsch, Französisch, Englisch und Italienisch freuen. Bei einigen Stücken wird Hochgürtel begleitet vom Gitarristen Hermann Heuser, der das Konzert im Sportpark mitorganisiert.

Natürlich darf man gespannt sein auf die neuen Lieder, die Hochgürtel auf seiner 23. CD zusammengestellt hat. Darunter wieder einige Ohrwürmer zum Mitsingen. Aber auch die Hits aus dem Wibbelstetz-Repertoire werden nicht zu kurz kommen.

Bis 2005 hat Hochgürtel seine Lieder fast ausschließlich im Eifeler Dialekt für Wibbelstetz geschrieben. Es sind lustige, manchmal auch nostalgisch-melancholische Geschichten aus der Eifel, etwa die Hymne auf die „Himbeermarmelaad“ der Oma, die Erinnerung an die „Ahle Kaschemm“ oder an das „Ruude Ribbelsche“. In letzter Zeit konzentriert er sich stärker auf Solokonzerte und hochdeutsche Texte. Die neue CD ist im Hansahaus-Studio in Bonn entstanden. Für Tonmeister Klaus Genuit hat Hochgürtel nur Lob übrig: „Total professionell“.

Themen der Lieder sind aus dem Leben gegriffen

Und so hört sich das Album auch an. Die zwölf Songs sind perfekt abgemischt, der Sänger ist technisch und textlich auf der Höhe der Zeit. Die Themen sind aus dem prallen Leben gegriffen: die Begegnung mit einem alten Schulfreund („Mensch, Charly“), mit dem neuen Typen seiner Ex, das Bekenntnis, im Suff die Sau rausgelassen zu haben („Sag, dass das nicht wahr ist“) und ein Mutmacher für die Verlierer im Wohlstandsland („Es wird wieder aufwärts gehn“).

Die Texte stecken voller Emotionen, zuweilen auch voller Sarkasmus. Kein Wunder, zählt der frankophile Hochgürtel doch François Villon zu seinen Vorbildern. Der Dichter verspottete im 15. Jahrhundert in seinen Versen mit Vorliebe die Pariser Elite. Musikalisch bewegen sich die Stücke zwischen Countryrock, Chanson und Folk. Ausgefeilte Bläserarrangements bringen noch eine Prise Jazz mit ins Spiel. Hochgürtel ist auf der Höhe seines Könnens, die CD braucht den Vergleich mit bekannteren Namen nicht zu scheuen.

Karten für das Konzert gibt es an der Rezeption des Sportparks unter 0 22 26/1 45 44. CD-Bestellungen: www.guenter-hochguertel.de

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