Wellness in Rheinbach Monte Mare wächst trotz starker Konkurrenz

Rheinbach · Das Rheinbacher Schwimmbad verzeichnet ein sattes Besucherplus von 25 Prozent im Jahr 2016 - und dies trotz des neuen Mitbewerbers, der Therme in Euskirchen. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, plant Monte Mare den Bau eines Hotels.

 Eine Reihe von Investitionen plant das Rheinbacher Monte Mare in den kommenden Jahren.

Eine Reihe von Investitionen plant das Rheinbacher Monte Mare in den kommenden Jahren.

Foto: Monte Mare

Einen Zuwachs von 25 Prozent im Sauna- und Wellnessbereich konnte das Rheinbacher Monte Mare im vergangenen Jahr verzeichnen. Und das trotz des Ende 2015 eröffneten Bades in Euskirchen. Diese Bilanz zogen gestern anlässlich des 15. Geburtstags von Monte Mare Rheinbach Herbert Doll, Geschäftsführer und Gesellschafter der Monte Mare Bäderbetriebsgesellschaft als Betreiber, Rheinbachs Erster Beigeordneter Raffael Knauber für die Stadt als Eigentümerin, der Betriebsleiter von Monte Mare Rheinbach, Peer Schwetzler, sowie Siegfried Reddel, in der Geschäftsleitung zuständig für Entwicklung und Projekte und Matthias Jehle, Geschäftsführer der Bäderbetriebsgesellschaft.

Die Steigerung der Besucherzahlen trotz der „Konkurrenz vor der Haustür“ führten Doll und Schwetzler nicht nur auf Bindungskonzepte wie „Monte Mare & Friends“ zurück – eine Mitgliedschaft, mit der Badegäste das gesamte Sauna- und Wellnessresort inklusive Sport- und Freizeitbad zum monatlichen Pauschalpreis nutzen können. Und: „Unser Angebot ist anders, wir sind eher familienorientiert. Bei uns gibt es weniger großen Trubel, dafür Ruhe, Besinnlichkeit und Entspannung“, so Schwetzler. „Wir besetzen eine Nische, wo man sich heimisch fühlt, wo man die Seele baumeln lassen kann“, sagte Doll.

Knauber zog für die Stadt als Eigentümerin ebenfalls ein positives Resümee: „Mit Monte Mare haben wir als Stadt den idealen Partner gefunden. Sehr positiv ist die Innovationskraft des Unternehmens. Es gab immer um die 300 000 Besucher im Jahr und keine Einbrüche durch den Mitbewerber in Euskirchen.“ Knauber hob die Bedeutung von Monte Mare mit Sport- und Freizeitbad, Sauna und Wellness, Indoortauchbecken, Restaurant und Freibad als Element der Infrastruktur mit „Strahlkraft weit über Rheinbach hinaus“ hervor. Auch mit dem verpflichtenden Schulschwimmen für Grundschüler gebe es keine Probleme. Dafür zahle die Stadt rund 50 000 Euro pro Jahr. Auch Vereine haben problemlos ihre festen Nutzungszeiten, sagte Schwetzler. Jährlich einen „gewissen Geldbetrag“ zur Verfügung zu stellen sei die Stadt als Eigentümerin in der Pflicht, um alles in betriebsfähigem Zustand zu halten, so Knauber.

Dabei handele es sich aber nicht um Betriebskostenzuschuss, wie Doll sagte, sondern um eine Summe „für den Kapitaldienst“. Wichtiger als das seien die sogenannten Sekundäreffekte, die die Stadt und das lokale Gewerbe durch Monte Mare erzielen: etwa Arbeitsplätze für mehr als 130 Mitarbeiter mit entsprechender Kauf- und Steuerkraft sowie Tausende von Übernachtungen in der Hotellerie. „Das sind keine Kleckerbeträge, da sind wir weit in den Millionen“, so Doll.

Der Bau eines eigenen Hotels sei in den Überlegungen für die Zukunft. Ständig auf der Agenda stehe die Verbesserung der Attraktivität der Saunen. Als wichtiges Projekt stehe für dieses Jahr die Verbesserung der Sauna-Umkleiden als separate Bereiche für Saunagäste an.

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