Kulturbühne in Rheinbach Land fördert VPK-Aula

Rheinbach · Der Rheinbacher Freundeskreis „Pallottistraße 1“ setzt sich dafür ein, dass die Pallottikirche auf dem Gelände des früheren Vinzenz-Pallotti-Kollegs (VPK) nicht abgerissen wird. Eine Jury hat am Dienstag entschieden: Für die Kulturbühne "Viel Platz für Kultur“ gibt eine Förderung vom Land.

 Erstmals zu Gast in der VPK-Aula waren die Rheinbacher Bücherstimmen im Mai dieses Jahres.

Erstmals zu Gast in der VPK-Aula waren die Rheinbacher Bücherstimmen im Mai dieses Jahres.

Foto: Matthias Kehrein

Während rund um die Rheinbacher Pallottikirche die Abrissbagger im vergangenen Jahr bereits ganze Arbeit geleistet haben, ist das frühere Gotteshaus des Vinzenz-Pallotti-Kollegs (VPK), welches auch als Aula des Schul- und Internatsgebäude genutzt wurde, stehengeblieben. Der Freundeskreis „Pallottistraße 1“ setzt sich – ebenfalls seit gut einem Jahr – dafür ein, aus der VPK-Aula unter der Überschrift „VPK – Viel Platz für Kultur“ einen dauerhaften Ort der Kultur zu machen. Ein vom Freundeskreis erstelltes Konzept ist am Dienstag vom Land NRW als förderfähig eingestuft worden. Die weitere Ausgestaltung des Konzepts für einen Kulturort in der VPK-Aula fördert das Land mit bis zu 50 000 Euro im Jahr.

Ort der kulturellen Begegnung

Eine Fachjury des NRW-Ministeriums für Kultur und Wissenschaft hat unter 150 Bewerbungen 17 Projekte in NRW ausgewählt. Das Gremium, so heißt es aus dem Ministerium, hat den Ansatz, „der eine Mischung aus kommerziellen und nicht-kommerziellen Angeboten vorsieht, besonders hervorgehoben“. „Jetzt geht es darum mit der Förderung ein dauerhaft tragfähiges Konzept zu entwickeln“, sagte Bürgermeister Stefan Raetz dem General-Anzeiger. Ziel des Freundeskreises Pallottistraße 1 sei es, die Pallottikirche und die anliegenden Gebäudeteile zu erhalten und als Ort der kulturellen Begegnung für Rheinbach zu öffnen. Die Stadt hatte den Antrag des Freundeskreises unterstützt.

„Die Pallottikirche ist so identitätsstiftend für Rheinbach, dass sie als Gebäude nicht aufgegeben werden darf“, findet Raetz. „Die Pallottikirche muss für Aufbruch, nicht für Abriss stehen“, sagte der Christdemokrat.

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