Verkehrslärm in Rheinbach Lärmschutzwände an A61 sind fast fertig

Rheinbach · Die Bauarbeiten an der Lärmschutzwand an der A61 nähern sich dem Ende. Seit dem Frühjahr laufen die Arbeiten an der mehr als 500 Meter langen Wand in Höhe von Wormersdorf.

Es ist eine unendliche Geschichte, die jetzt kurz vor dem Ende steht: Seit mehr als 40 Jahren forderten die Menschen in Wormersdorf einen Lärmschutz an der Autobahn A 61 in Fahrtrichtung Süden. Alle schon während der 70er Jahre gestarteten Initiativen, ob von der Politik oder der Bürgerinitiative, blieben lange Zeit ohne Erfolg, „obwohl der Verkehr auf der A 61 und damit der Lärm in den zurückliegenden Jahren drastisch zugenommen haben“, wie Klaus Beer, Ortsvorsteher von Wormersdorf, dem General-Anzeiger sagte. Mit Wohlwollen nimmt er zur Kenntnis, dass das Ende der Warterei abzusehen ist: Die Bauarbeiten biegen erkennbar auf die Zielgerade ein.

Seit Frühjahr dieses Jahres laufen die Bautätigkeiten für die 556 Meter lange Lärmschutzwand an der A 61 in Höhe von Wormersdorf. „Auch wenn die Erwartungen – insbesondere an die Länge der Wand – nicht voll erfüllt werden, so ist es doch bereits ein wesentlicher Schritt für eine deutliche Lärmreduzierung, wenn die Wand zum Jahresende fertiggestellt sein wird.“

Hintergrund: Der jetzt erstellte Lärmschutz erfolgt als Lärmsanierungsmaßnahme – das ist Lärmschutz an bestehenden Bundesstraßen, ohne dass eine bauliche Änderung der Straße erfolgt. Eine der Grundvoraussetzungen für eine Lärmsanierung ist, dass der „Beurteilungspegel“ einen der maßgeblichen Immissionswerte der Lärmsanierung in Abhängigkeit von der Gebietskategorie überschreitet. „Das ist für einen großen Teil von Wormersdorf entlang der A 61 der Fall“, weiß Beer.

Im Gegensatz zur Lärmsanierung ist der Lärmschutz beim Neubau oder der wesentlichen Änderung einer Straße eine verpflichtende gesetzliche Regelung auf der Grundlage des Bundesimmissionsschutzgesetzes und der 16. Bundesimmissionsschutzverordnung. Lärmvorsorge berücksichtigt strengere Immissionsgrenzwerte. „Dies wird bei einem Ausbau der A 61 dann zum Tragen kommen“, sagt Beer.

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