Narrenfest des NCR "Blau-Gold" 1966 Rheinbach "Karneval aus der Region für die Region"

RHEINBACH · Es war Karneval pur. Neun närrische Majestäten, 25 Vereine mit etwa 75 Tänzern und Tänzerinnen haben sich in der Rheinbacher Stadthalle "Zu den Fichten" am Wochenende ein Stelldichein gegeben. Von Koblenz bis Köln reisten die Jecken von der Rheinschiene in die Glasstadt, um das Narrenfest des NCR "Blau-Gold" 1966 Rheinbach mitzufeiern und auf der Bühne das Können ihrer Kindertanzgruppen, Tanzgarden oder Showtanzgruppen einem jecken Publikum zu zeigen.

 Und hoch das Bein: Die Metternicher Husaren beim Garde-, Showtanz- und Männerballettfestival.

Und hoch das Bein: Die Metternicher Husaren beim Garde-, Showtanz- und Männerballettfestival.

Foto: Kohls

"Die Gruppen trainieren ein ganzes Jahr lang hart und haben eine tolle Perfektion erreicht. Wir wollen ihnen mit unserem Fest eine Bühne geben. Und die Vereine kommen zu uns, weil sie Spaß haben wollen", erklärte NCR-Geschäftsführer Mattes Ansperger inmitten der auf ihren Einmarsch wartenden Solomariechen und Tanzgarden.

Es gab immer wieder tänzerische Highlights zu bestaunen - wie etwa die Majorettentänze der KG Närrischer Schornbusch, deren junge Tänzerinnen mittels sich bewegender Leuchtstäbe beim Tanzen beeindruckende Bilder erzeugten. Jede der auftretenden Gruppen bewies einmal mehr - in jeweils drei verschiedenen Darbietungen - eine Leichtigkeit choreographischer Schritte.

Tradition wird seit jeher in Rheinbach groß geschrieben. Seit mehr als fünf Jahren geht das Tollitätentreffen in der Glasstadt über die Bühne, mittlerweile gehört es zu einem Muss im Sessionskalender der Vereine und Majestäten. Und mit von der Partie war auch das Bürgermeister-Dreigestirn mit Verwaltungschef Stefan Raetz und seinen beiden Stellvertretern Claus Wehage und Tamara Voigt. Alle drei sind durch die Würde des Ehrensenators (Raetz und Wehage) und der Mitgliedschaft (Voigt) dem NCR verbunden.

Und wie die Tollitäten, die ihren Gastgebern jede Menge Orden überreichten, zog Raetz für das Bürgermeister-Dreigestirn ebenfalls einen Orden aus der Tasche. Nach der erstmaligen Verleihung 2013 überreichte der Verwaltungschef die Auszeichnung NCR-Mitglied Ulrike Breuer "aus Anerkennung ihres langjährigen Engagements für den Karneval". Pro Session wird er an insgesamt drei verdiente Narren verliehen. Ulrike Breuer erhielt ihn in dieser Session als Erste. Er ist ein von der Wormersdorfer Künstlerin Helga Feuser-Strasdas aus Glas gefertigtes Unikat.

"Es war super. Alles hat bestens geklappt", freute sich Ansperger. Für ihn ist die Veranstaltung in der Stadthalle wichtig. "Wir machen Karneval aus der Region für die Region", betonte er das Konzept hinter dem Tollitätentreffen.

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