Justizvollzugsanstalt Rheinbach JVA-Anwärter stirbt nach Eignungstest

RHEINBACH · Ein 26 Jahre alter Mann aus Bonn, der in der Rheinbacher Justizvollzugsanstalt (JVA) einen Eignungssporttest absolvierte, um Justizvollzugsanwärter zu werden, ist nach seinem gesundheitlich bedingten Abbruch der Sportübungen gestorben.

Wie Annette Emschermann, stellvertretende Leiterin der JVA, dem GA jetzt bestätigte, starb der Mann am 29. März auf dem Besucherparkplatz des Gefängnisses, nur kurz nachdem er die Testeinheiten auf dem gefängniseigenen Sportplatz unterbrochen hatte.

Die Umstände des Todes sind noch unklar. Die Bonner Staatsanwaltschaft veranlasste, dass der Leichnam des 26-Jährigen rechtsmedizinisch begutachtet wird. Das Ergebnis der Obduktion steht laut Staatsanwaltschaft allerdings noch aus.

"Die Mitarbeiter sind tief geschockt", erklärte Emschermann. Der Mann, der die Anforderungen des Deutschen Sportabzeichens zu erbringen hatte, habe den Test nach zwei Disziplinen abgebrochen. Der Sanitätsdienst der JVA habe ihn daraufhin untersucht, aber "nichts Auffälliges" festgestellt, wie Emschermann sagte.

Die Familie des Mannes habe der Anstaltsleitung versichert, dass der Aspirant sehr sportlich und von Vorerkrankungen nichts bekannt gewesen sei.

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