Rheinbacher Fachschule holt sich den ersten Platz Jury vergibt den Internationalen Glaskunstpreis

RHEINBACH · Einen Tag nach der Ausstellungseröffnung mit 39 Schülerarbeiten aus neun europäischen Glasfachschulen trat die Fachjury am 22. Juni im Glaspavillon "Hans-Schmitz-Haus" zusammen, um über die Vergabe der Preise des Internationalen Glaskunstpreises zu beraten. Die Wettbewerbsarbeiten waren anonymisiert, nur ihre Titel waren den Juroren bekannt, da sie für das künstlerische Konzept relevant sind.

 Museumschefin Ruth Fabritius (l.) mit der Jury: (v. l.), Jaroslav Polanecký, Susanne Johnsen, Anne Vanlatum, Uta Laurén, Thierry Boissel.

Museumschefin Ruth Fabritius (l.) mit der Jury: (v. l.), Jaroslav Polanecký, Susanne Johnsen, Anne Vanlatum, Uta Laurén, Thierry Boissel.

Foto: Linden

Die Jury bildeten die Chefkustodin des Finnischen Nationalmuseums Riihimäki, Uta Laurén, die dänische Künstlerin und Dozentin Susanne Jøker Johnsen, die künstlerische Direktorin des nordfranzösichen Glasmuseums Sars-Poteries, Anne Vanlatum, der Leiter der Studien- und Experimentierwerkstatt für Glasmalerei, Licht und Mosaik der Akademie der Bildenden Künste München, Thiery Boissel, und der stellvertretende Dekan der Kunst- und Design-Akademie in Usti nad Labem/Aussig (Tschechien), Jaroslaw Polenecky.

Der erste Preis wurde der Rheinbacher Schülerin Tanja Niemann für ihre Arbeit "Verbindung" zugesprochen, die durch künstlerischen Ausdruck und Poesie überzeugte. Die drei Schalen "Bowls of Nature" von Christina Kargl (Glasfachschule Zwiesel), die eher dem Design- als dem Kunstbereich zuzuordnen sind, würdigte die Jury mit dem zweiten Platz.

Die Schalen überzeugten durch hohe handwerkliche Qualität und durch ein tiefgreifendes Verständnis des Materials. Dies gilt auch für den dritten Preis, die Karaffen- und Schalenform des Sake-Services von Barbora Panochová aus Kamenicky Senov/Steinschönau in Tschechien. Zudem sprach die Jury drei Belobigungen aus: Sandra Antonia Stangier, für ihre Pâte-de-Verre-Skulptur "Durchblick"; Xenia Kuruschinas Mixed-media-Objekt "WeltUm", vermittelt eine wichtige Botschaft zur Problematik von Re- und Upcycling; Markus Marschmann erreicht mit seinen beiden aufgetriebenen Gefäßen interessante Materialeffekte.

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