Sie als Mutter Flodder – wie gut können Sie sich mit Ihrer Ballett-Rolle identifizieren?
Rheinbach: Gespräch am Wochenende „Ich kann gut aus der Reihe tanzen“
Rheinbach · Jörg Maslo aus Rheinbach erzählt über sein Leben als Männerballetttänzer. Das ganze Jahr über trainiert er einmal in der Woche.
28.01.2017
, 12:00 Uhr
Jörg Maslo: Naja, tanzen kann ich jedenfalls nicht – da kommen mir Besen und Zigarre gerade recht.
Dafür, dass Sie gar nicht tanzen können, sind Sie aber eine feste Säule im Männerballett!
Maslo: Ja, seit der Gründung 2012 und mit Begeisterung. Immerhin kann ich hervorragend aus der Reihe tanzen! Das Reizvolle daran sind natürlich die Kostümierung und wie immer in unserem Vorzeige-Familienverein die Geselligkeit und das wunderbare Miteinander.
Womit polieren die Hausfrauen denn heute Abend das Showtanzfestival auf?
Maslo: Mit einer einzigartigen Revue von Musik und Mode durch die Jahrzehnte – von den 50ern bis heute: Twist, Blues und Rock’n’Roll im Petticoat und im Bikini. Unsere Trainerin Tanja Jungbluth und unsere Betreuerin Yvonne Paffenholz bringen uns wieder ganz groß raus.
Wie oft trainieren Sie dafür?
Maslo: Fast das ganze Jahr über einmal pro Woche. Hier und da mangelnde Anmut machen die beiden mit ihren Ideen, Kostümen und der Choreographie locker wett. Dieses Mal erobern wir die Bühne nur zu acht, da einige von uns dem Team des Dreigestirns angehören.
Bevor sich das Showtanzfestival etablierte, gab es jahrzehntelang die Damensitzung. Wie hat sich der Karneval im Laufe der Zeit verändert?
Maslo: Früher gab es mehr Sitzungen und Büttenreden, heute geht der Trend eher zu Tanz und Party. Auf diese Entwicklung sind unser Männerballett und das Showtanzfestival eine Antwort. Vielen Vereinen fehlt es an Nachwuchs, wobei wir davon noch nicht so stark betroffen sind.
Wie viele Auftritte absolviert das Männerballett in dieser Session?
Maslo: Geplant sind bisher elf, wobei noch der ein oder andere dazukommen kann. Denn wer uns erst mal live erlebt…!
