Rummel in Rheinbach Herbstkirmes steht in den Startlöchern

RHEINBACH · Die Vorbereitungen für die 175. Rheinbacher Herbstkirmes an der Pützstraße sowie auf dem Prümer und Himmeroder Wall laufen auf Hochtouren.

Die einen hämmern, schrauben und bolzen noch an der Plattform für die Gondeln herum, andere bauen schon die Kassenhäuschen auf. Hier wird noch gewischt und geputzt, dort die Deko zurechtgerückt.

Bis Dienstag, 22. September, locken Autoscooter, die Riesenschaukel "Nessy", das Laufgeschäft "Villa Wahnsinn", fünf verschiedene Kinderkarussells sowie Stände mit Brathering, süßen Mandeln und Getränken ins Zentrum der Stadt. 50 Schausteller bauen ihre Buden und Stände auf, darunter zehn Fahrgeschäfte für Jung und Alt.

Eine der Hauptattraktion ist der "weltweit einzigartige Booster"

Eine der Hauptattraktionen ist der "Booster" vor dem Glasmuseum. 23 Meter breit und 13 Meter hoch ist das Karussell. Auf einer Plattform sind vier drehbare Kreuze befestigt, an jedem Kreuzarm befindet sich eine freischwingende Gondel, die sich bei hoher Drehgeschwindigkeit überschlägt.

Mit seinen fünf Mitarbeitern ist Karrussell-Inhaber Dirk Löffelhard mit dem Aufbau ein wenig spät dran. "Wir waren bis Donnerstag noch in Duisburg und sind spät angereist. Eigentlich brauchen wir für den Aufbau 20 Stunden", erklärt Löffelhard (39), der schon 2011 bei der Rheinbacher Kirmes dabei war. "Der 'Booster' ist weltweit einzigartig", betonte Löffelhard stolz.

Die Arbeiten beim Drachen "Nessy" sind bereits fast abgeschlossen. Nur die Scheinwerfer oberhalb der Riesenschaukel müssen noch befestigt werden. "Wir haben LED-Scheinwerfer. Die Grundfarben Rot, Blau und Gelb kann ich an einem Mischpult im Kassenhäuschen selbst zusammenstellen", betont der Juniorchef Hans-Peter Markmann (25).

"Petersburger Schlittenfahrt" und "Roue Parisienne"

Auch die "Petersburger Schlittenfahrt" steht ganz in der Verantwortung des Juniorchef Philip Thelen. Das Karussell ähnelt der früheren Raupe, "nur wir haben schwingende Gondeln wie bei einer Schlittenfahrt", sagt der 21-Jährige schmunzelnd. Schon die Urgroßeltern waren mit Autoscootern im Fahrgeschäft tätig. Für den jungen Schausteller kommt ein anderer Beruf überhaupt nicht in Frage. In drei Jahren wird er die "Petersburger Schlittenfahrt" auch eigenverantwortlich übernehmen.

An die Vergangenheit erinnert auch das Riesenrad "Roue Parisienne" der Schaustellerfamilie Burghard-Kleuser. In 36 Gondeln, von denen jeweils 18 geschlossen und offen sind, können die Besucher Rheinbach von oben betrachten. Darüber hinaus gibt es eine Gondel für Rollstuhlfahrer, und eine für VIPs mit Lederbänken und Gardinen. Noch müssen die offenen Gondeln angebracht werden. Die Handgriffe der fünf Mitarbeiter um Inhaber Michael Kleuser (48) sind routiniert.

Kirmes dauert bis Dienstag

Auch das Stadtsoldatencorps 1905 Rheinbach wird auf dem Altstadtmarkt wieder mit einem Festzelt vertreten sein. An diesem Sonntag um 15 Uhr werden dort das Kinderprinzenpaar sowie das große Jubiläumsprinzenpaar vorgestellt.

Am Freitag haben die Fahrgeschäfte ab 15 Uhr geöffnet. Der stellvertretende Bürgermeister Claus Wehage wird die Kirmes um 18 Uhr mit dem Fassanstich eröffnen. Die Kirmes ist am Samstag von 13 bis 1 Uhr, am Sonntag von 11 bis 24 Uhr, am Montag und Dienstag jeweils von 13 bis 23 Uhr geöffnet.

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