Glasmuseum in Rheinbach Helga Feuser-Strasdas und Ronny Klinz zeigen ihre Kunstwerke

RHEINBACH · Helga Feuser-Strasdas und Ronny Klinz zeigen im Glasmuseum in Rheinbach ihre Kunstwerke

 Ausstellung im Glasmuseum: (von links) Ronny Klinz und Helga Feuser-Strasdas.

Ausstellung im Glasmuseum: (von links) Ronny Klinz und Helga Feuser-Strasdas.

Foto: Wolfgang Henry

Es ist das Licht als farbgebendes Element ihrer Kunst, welches die beiden Rheinbacher Künstlerinnen Helga Feuser-Strasdas und Ronny Klinz eint. Das thematisierte auch Josef Muhr, der die Laudatio anlässlich der Vernissage hielt.

So unterschiedlich die Künstlerinnen handwerklich und von ihren technischen Gattungen her auch seien, das Licht und dessen leuchtende Farbgebung sei das bindende Element zwischen ihnen, formulierte er es in dem sehr gut besuchten Ratssaal im Glasmuseum.

Ob die Glaskunst der Wormersdorfer Künstlerin Feuser-Strasdas oder die Aquarelle der Rheinbacherin Klinz - beide zeigten in ihren Arbeiten den Effekt des Lichtes auf "veränderndes Sehen", wie Muhr es nannte. "An+Sichten", lautete der Titel der Ausstellung, die während der Öffnungszeiten bis zum 11. November im Glasmuseum zu sehen ist.

Den direkten Vergleich bietet Klinz dort an, wo sie gleiche Motive zu unterschiedlichen Jahreszeiten auf Papier bringt. Dieses gelingt ihr insbesondere bei Motiven ihrer Heimatstadt Rheinbach.

Die Waldkapelle oder der Stadtpark standen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen Modell. "Ich liebe den Winter", verrät die Künstlerin dem GA. Oftmals sei das die Jahreszeit, die das wärmste Licht produziere. Gezeichnet habe sie immer gerne, auch das zeigt die Künstlerin, die seit 50 Jahren malt, in den Glasvitrinen, wo ihre ersten Zeichnungen ausgestellt sind.

Heute hat sie sich dem "Aquarell fest verbunden". Denn mit der Aquarelltechnik "passieren beim Malen Dinge, die man nicht genau vorhersehen kann." Feuser-Strasdas ist ein fester Begriff, wenn es um die Glaskunst geht. Dabei spielt nicht nur die Glasmalerei eine Rolle. In jüngster Vergangenheit hat sich die Künstlerin der Objektkunst verschrieben.

So hingen im Nebenraum des Ratssaales ein Vogel oder die Flügel eines Perlhuhns über den Köpfen der zahlreichen Besucher. Zu ihren letzten Arbeiten zählen zwei Wandbilder unter dem Titel "Camargue 1" und "Camargue 2". Vier Scheiben mit einer Meeresansicht werden verschmolzen und von hinten mit einer LED-Kette beleuchtet, ein Stahlrahmen hält das Kunstwerk zusammen.

Geöffnet ist das Glasmuseum von Dienstag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Samstags und sonntags kann die Ausstellung von 11 bis 17 Uhr besucht werden.

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