"Stützpunkte" sammeln Themen Flerzheim macht den Anfang

Rheinbach · Die Rheinbacher Christdemokraten gründen sogenannte Stützpunkte in den Ortschaften und der Stadt.

 Viel Verkehr herrscht auf der engen Ortsdurchfahrt, der Konrad-Adenauer-Straße, in Flerzheim.

Viel Verkehr herrscht auf der engen Ortsdurchfahrt, der Konrad-Adenauer-Straße, in Flerzheim.

Foto: Axel Vogel

Um in den einzelnen Stadt- und Ortsteilen Rheinbachs besser präsent zu sein, und Ideen, Probleme und Ärgernisse dort gleichermaßen aufnehmen zu können, möchten die Rheinbacher Christdemokraten sogenannte Stützpunkte der Partei eröffnen. Beflügelt ist dieses Ansinnen durch den starken Zuwachs von 72 Neumitgliedern alleine im Jahr 2018, wie Karl L. Krakow, Pressesprecher des CDU-Stadtverbandes, erklärte. In allen Stadtteilen und Ortschaften, wo die aktuelle Mitgliederzahl es ermögliche, werden aktive CDU-Stützpunkte gegründet. Damit werde der Ende des vergangenen Jahres neu gewählte Vorstand „seiner selbst gestellten Aufgabe gerecht, durch mehr Transparenz und Bürgernähe die CDU in Rheinbach, speziell in den Ortschaften, wieder zur alten Stärke und zurück zur Sachpolitik zu führen“, sagt Krakow. Ideen, Fragen und Anliegen, aber auch Kritik der Bürger sollen von den Stützpunktmitgliedern vor Ort aufgenommen und über die zuständigen politischen Mandatsträger in Stadtrat und Verwaltung kommuniziert werden. Die Idee der Stützpunkte ist übrigens nicht neu: Bereits in den 1970er Jahren gab es dieses Konzept in Rheinbach. Den ersten Stützpunkt dieser Art gibt es jetzt in Flerzheim. Stützpunktleiter ist CDU-Mitglied und Unternehmer Rudolf Ley, sein Stellvertreter ist Peter Antkowiak, der auch Ortsvorsteher von Flerzheim ist. 53 CDU-Mitglieder gibt es laut Krakow in der Rheinbacher Ortschaft, in der – Stand Ende 2018 – 2100 Menschen leben.

Um die Tätigkeit im Stützpunkt Flerzheim aufzunehmen, trafen sich die Flerzheimer CDU-Mitglieder jetzt in der Gaststätte Schäfer auf Einladung von Markus Pütz, Vorsitzender der Rheinbacher CDU. Nicht nur viele Neumitglieder seien der Einladung gefolgt, sondern auch viele Mitglieder der Parteispitze und Bürgermeister Stefan Raetz. Aus der Stützpunktversammlung heraus bildete sich aus sechs Flerzheimer CDU-Vertretern ein Arbeitskreis, der Themen aufarbeiten, Fragen zur Kommunalpolitik zusammentragen und Informationen aufbereiten wird. „Daraus sollen dann Aufträge an die Mandatsträger formuliert werden, die diese in die Fraktion tragen“, so Krakow.

Über den jeweiligen Status zu den einzelnen Themen sollten dann die Mitglieder in regelmäßig stattfindenden Versammlungen informiert werden. Nach Bedarf könnten diese Stützpunktversammlungen dann auch für alle Bürger geöffnet werden, so dass Informationen aus Stadtrat und Stadtverwaltung ortsnah präsentiert werden können, weiß Krakow.

An Themen und Informationsbedürfnis fehle es in Flerzheim nicht. Dazu gehörten eine Nordumgehung und die damit einhergehende Beruhigung des vielbefahrenen Ortskerns oder die Verkehrssicherheit auf der Landstraße 113, der sogenannten Birkenallee. Ein weiteres Thema sei der Hochwasserschutz, der allerdings nur in Kooperation mit den Nachbargemeinden realisiert werden könne.

Die nächsten Gründungsschritte für Stützpunkte solcher Art sind in Oberdrees und Wormersdorf vorgesehen. Federführend sollen immer die amtierenden Mitglieder des Gesamtvorstandes sein. In Oberdrees sind es die Ratsherren Kurt Brozio, Karl Krakow und Bernd Beißel. In Wormersdorf neben Markus und Sebastian Pütz, Maureen Thielen und Alexandra Lingk. „Sie alle sollen die neue Aufbruchstimmung der CDU lebendig gestalten“, so der CDU-Pressesprecher.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort