Sanierung von Schulen Ferienzeit ist Sanierungszeit
MECKENHEIM/Rheinbach · In Meckenheim, Rheinbach und Swisttal wird in Gebäuden und Außengeländen von Schulen und Kitas gearbeitet. Es werden unter anderem Wasserschäden behoben, ein Entwässerungskanal gebaut, Elektroverteilungen erneuert und Grünanlagen gepflegt.
Eigentlich ist die Zeit in den Ferien wunderbar dafür geeignet, Renovierungen in Schulen und Kindergärten vorzunehmen. Doch die Stadt Meckenheim hat in diesem Jahr noch keinen genehmigten Haushalt und führt daher nur dringende Arbeiten durch. Das erklärte Stadt-Pressesprecherin Marion Lübbehüsen. So werde derzeit in der städtischen Kindertageseinrichtung „Villa Regenbogen“ nach einem Leitungswasserschaden der Fußboden ausgetauscht. Für diese Kosten tritt die Versicherung ein. Zudem erfolgt zurzeit im Rahmen der U3-Qualifizierung der Kita der Einbau neuer Küchen für etwa 20 000 Euro.
Auf dem Schulhofgelände der Katholischen Grundschule in der Altstadt wird die Ferienzeit dazu genutzt, einen neuen Entwässerungskanal zu bauen. Die Gesamtkosten in Höhe von 383 000 Euro teilen sich Erftverband, Stadt und Stadtwerke. 308 000 Euro trägt der Erftverband, 46 000 Euro die Stadt Meckenheim, 29 000 Euro die Stadtwerke. Das Gebäude der Katholischen Grundschule leidet unter eindringendem Wasser. Der neue Kanal gehört zu einem ganzen Maßnahmenpaket, das auch in Kooperation mit dem Erftverband für Abhilfe sorgen soll.
In der Gemeinschaftsgrundschule und der Katholischen Grundschule in Merl wird die Elektroverteilung erneuert. Dies sei aufgrund neuer Vorschriften erforderlich wird voraussichtlich etwa 30 000 Euro kosten.
An allen sieben Schulen und auch in den Außenanlagen der städtischen Kindergärten in Rheinbach werden die Sommerferien genutzt, die Grünpflege inklusive Pflegeschnitt der Hecken und Sträucher vorzunehmen, teilte Pressesprecher Norbert Sauren mit. Gearbeitet wird auch in der Grundschule Merzbach, wo die Elektroinstallation einer Videoanlage vorgenommen wird. In der Grundschule Wormersdorf sind Tiefbauarbeiten im Gange. Dort wird zwischen zwei Gebäudeteilen ein EDV-Erdkabel verlegt.
Unfallgefahrenstellen, zum Beispiel Stolperfallen, lässt die Stadt an der Gesamtschule beseitigen. An mehreren Schulen erfolgen Pflasterarbeiten in den Außenanlagen. Zudem wurde die Ferienzeit an allen Rheinbacher Schulen genutzt, um umzuräumen und nicht mehr benötigten Sperrmüll zu entsorgen. Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Daher sei es nicht möglich, die genauen Kosten zu beziffern, erklärte Sauren.
In den Sommerferien wurden die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten für einen Teil der Dachflächen auf der Georg-von-Boeselager-Schule in Heimerzheim erledigt. Nach starkem Regen war es in den unteren Klassenräumen zu Wasserschäden gekommen. Bei Kontrollen der beiden darüber liegenden Dachflächen wurden Risse in der Dachhaut festgestellt. Hierdurch konnte das Wasser in das Gebäude eindringen und die Schäden verursachen. „Die Risse wurden zunächst abgedichtet. Bei erneuten Regenfällen erwies sich das Dach jedoch als weiterhin undicht. Daher war es erforderlich, die Dachfläche umgehend zu sanieren“, erklärte Udo Müllenborn, Fachgebietsleiter des Gebäudemanagements der Gemeinde Swisttal.
Ein Unternehmen aus Euskirchen führte die Arbeiten aus. Zunächst musste eine Kiesschicht abgetragen werden. Die darunter liegenden Dachabdichtungsbahnen der beiden Flachdächer (das größere hat eine Fläche von circa 250 Quadratmetern und das kleinere eine Fläche von 95 Quadratmetern) bestehen aus Kunststofffolie. Danach wurden die Dachabdichtungsbahnen und die darunterliegende Unterkonstruktion aus Sperrholzplatten entfernt. Die Flachdächer wurden mit neuen Sperrholzplatten und Bitumenschweißbahnen bedeckt. Die anderen Flachdächer des Schulgebäudes wurden bereits saniert und mit Bitumen beschichtet. Die Kosten für die Sanierungsarbeiten belaufen sich auf rund 52 000 Euro.
