"Der Bibelraucher" Ex-Schwerverbrecher spricht über seine Biografie

Rheinbach · Der ehemalige Schwerverbrecher Wilhelm Buntz liest in Rheinbach aus seiner Biografie „Der Bibelraucher“. Im Interview mit dem GA spricht er über seine Zeit hinter Gittern und seine Bekehrung.

 Im Gefängnis drehte sich Wilhelm Dantz Zigaretten aus Bibelseiten. So kam er bis zum neuen Testament und begann zu lesen.

Im Gefängnis drehte sich Wilhelm Dantz Zigaretten aus Bibelseiten. So kam er bis zum neuen Testament und begann zu lesen.

Foto: Rolf Krüger

Von der eigenen Mutter als Baby ausgesetzt, entwickelt sich Wilhelm Buntz zu einem schwer erziehbaren Jugendlichen und später zu einem Kriminellen. Fast 150 Straftaten gehen bereits auf sein Konto, als der Schwabe nach einem Totschlag 1974 eine 14-jährige Haftstrafe antreten muss. Um in der Haft Zigaretten drehen zu können, nutzt er das einzige Papier, das er bekommen kann – das der Bibel. Er inhaliert das gesamte Alte Testament und Teile des Neuen bis er zur Bergpredigt gelangt. Die Sätze „Ihr seid das Licht der Welt“ und „Ihr seid das Salz der Erde“ sind Aussagen, die Buntz beschäftigen und sein Leben umkrempeln. Unter dem Titel „Der Bibelraucher“ hat der 64-Jährige 2017 seine Autobiografie veröffentlicht. Seit 2018 ist Buntz quer durch die Republik auf Lesereise. Die 60. Station ist am Freitag, 7. Juni, ab 19 Uhr das Jugendzentrum Live an St. Martin, Bachstraße 2. Über sein bewegtes Leben sprach Buntz mit Susanne Träupmann.

Wie kam es zur Veröffentlichung Ihrer Biografie?

Für die Tötung eines Menschen sowie Überfälle auf Juweliergeschäfte und Banken wurden Sie 1973 verurteilt. Wie fing Ihre kriminelle Karriere an?

Wie wurden Sie während Ihrer Haftzeit zu einem gläubigen Menschen?

Wie kam es dazu?

Wie haben Sie sich verändert?

Wie haben Sie Ihr Leben nach der Haft gestaltet?

Werden Sie ein weiteres Buch schreiben?

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort