Gnadenkirche Rheinbach Evangelische Gemeinde weihte von Glasfachschülerin geschaffenes Kunstobjekt ein

RHEINBACH · In einem festlichen Gottesdienst zum Thema "Taufe" haben die Seelsorger der evangelischen Gemeinde Rheinbach am Sonntag das Glasobjekt "Taufwelle" vorgestellt. Auf den geschwungenen blauen Glaswogen an der Wand der Gnadenkirche sollen Bilder von Täuflingen befestigt werden.

 Vor der "Taufwelle" (von links): Bärbel Müller-Grunau, Diethard Römheld und Gudrun Schlösser.

Vor der "Taufwelle" (von links): Bärbel Müller-Grunau, Diethard Römheld und Gudrun Schlösser.

Foto: Wolfgang Henry

Das transparent-filigrane Objekt ist im Dialog zwischen der Kirche und der Glasfachschule Rheinbach entstanden, wie Pfarrerin Gudrun Schlösser erläuterte. Eine Klasse der Glasfachschule unter der Leitung von Lehrerin Sabina Ramershoven hatte zunächst die Kirche besucht, um sich mit dem Raum vertraut zu machen.

Dann fertigten die Schüler in einem Wettbewerb Entwürfe an. Prämiert wurde die Arbeit von Valeria Boitschenko. Ihre einzelnen Glaswellen wurden auf Sand gebrannt. Der symbolische Ursprung der Wellen liege im Taufbecken, erläuterte die Pfarrerin. Valeria Boitschenko konnte an dem Gottesdienst nicht teilnehmen, da sie nach ihrem Abschluss nicht mehr in Rheinbach weilt.

Das etwa drei mal zwei Meter große Objekt wurde bereits im September aufgehängt. Derzeit schmücken unter anderem Fotos von Oskar, Tim und Luana die Wogen. Sie sollen etwa ein Jahr lang hängen bleiben. Insgesamt bietet die Taufwelle Platz für 60 Konterfeis. Nach Angaben von Pfarrer Diethard Römheld hat die Gemeinde für das Werk 5000 Euro aufgebracht.

In seiner Predigt beschäftigte sich Römheld mit der reinigenden Wirkung des Taufwassers, mit dem ein "lebenslänglicher" Bund zwischen Mensch und Gott besiegelt werde. Festlich untermalt wurde die Feier von einer Bläsergruppe. Die Gemeinde sang zwei neue Lieder, die zum Thema Taufe komponiert worden waren.

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