Gymnasium in Rheinbach Ein "richtig fetter" Konzertabend

RHEINBACH · Die Ankündigung, es werde "richtig fett", war kein bisschen übertrieben: Bei der zweiten Bandnacht des Städtischen Gymnasiums Rheinbach (SGR) brachten zahlreiche Schulbands die Rheinbacher Stadthalle bis Mitternacht zum Kochen.

 Die Bigband des Gymnasiums rockt auf der Bühne.

Die Bigband des Gymnasiums rockt auf der Bühne.

Foto: Henry

Die Bands The Fläsh, Domino Effect, Suit Up!, das Gen, die Abibands der Jahrgangsstufen 12 und 13, die SGR Bigband, die SGR Rockbands und nicht zuletzt die SGR Lehrerband sorgten für einen vielseitigen Musikabend.Musiklehrerin Sonja Bielewski führte Regie.

Sie war allgegenwärtig, und der Spaß an der Sache war ihr anzusehen. Unter ihrer Leitung verwandelte sich der Musik-Grundkurs der Klasse 11 in eine Band inklusive Beatboxer, Soulstimme und Backgroundchor. Frenetischen Beifall bekam auch die Bigband unter der Leitung von Christian Mertens mit ihrem Mix aus Jazz, Blues, Pop und Filmmusik.

Zeitweise verwischten die Unterschiede zwischen Publikum und Künstlern, denn immer mal wieder stiegen Schüler auf die Bühne. Die Rockbands in wechselnder Besetzung brachten ihre Fans je nach Härte der Songs mal zum Schunkeln, mal zum Pogen.

Betul Kahve ließ den Jubel mit ihrer Interpretation von "Someone like You" von Adele anschwellen. Die Schwestern Anna und Linda Rabisch traten abwechselnd als Solistinnen und als Backgroundsängerinnen auf. Ihre Version von "Sweet home Alabama" ließ auch die Knie der anwesenden Eltern zucken.

Mit "Lehrer Mertens"-Sprechchören wurde die Lehrerband begrüßt. Alle drängten nach vorne zur Bühne, als sie ihre Mischung aus Punk und Rock zum Besten gab. Und es dürfte Seltenheitswert haben, dass Schüler ihren stellvertretenden Schulleiter bejubeln. Alfred Sprich wurde das zuteil, weil er sich statt "Geschrei" den Klassiker "Paint it black" von den Rolling Stones wünschte.

"I Know why You wanna hate me" (Ich weiß, warum Du mich hassen willst) klang mit SV-Lehrerin Kristina Ecke als Solistin aggressiver als im Original von Limp Bizkit. Hass aber scheint im rockenden SGR ein Fremdwort zu sein. Sängerin Kahve lobte den "super Zusammenhalt". Man habe dort einfach "Spaß an der Musik", woran nach dieser Bandnacht niemand zweifeln dürfte.

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