Musical in Rheinbach Ein Hasenfuß oder ein Löwenherz?

RHEINBACH · Das Musical des Kinder- und Jugendchors Rheinbach erzählt in "Leonardo und das magische Amulett" von einer Zeitreise - inklusive einiger Überraschungen .

 Vor einem tollen Bühnenbild begeistert der Kinder- und Jugendchor Rheinbach mit einzigartigen Solostimmen und Choreinsätzen.

Vor einem tollen Bühnenbild begeistert der Kinder- und Jugendchor Rheinbach mit einzigartigen Solostimmen und Choreinsätzen.

Foto: Axel Vogel

Verrat und Treue, Wahrheit und Lüge, Freiheit und Mut, Mittelalter und Gegenwart: Das fand man im Musical des Kinder- und Jugendchors Rheinbach "Sing and Smile: "Löwenherz - Leonardo und das magische Amulett". Im Stadttheater in Rheinbach präsentierten die 16 jungen Schauspieler und Sänger unter der musikalischen Gesamtleitung von Alexandra Schäfers eine Zeitreise zwischen Vergangenheit und Gegenwart, denn Leonardo wird im Jahr 1348 verfolgt und ihm gelingt es, nur mit einem magischen Amulett zu fliehen.

Allerdings nicht wie er es vor hatte: Er findet sich nach einer Zeitreise in der Gegenwart, also im Jahr 2015, wieder. Sein Vater aber wurde in seiner Zeit gefangen genommen. Ihm droht der Tod auf dem Scheiterhaufen.

Leonardo will ihn retten und muss dazu in die Vergangenheit zurückkehren. Das magische Amulett verlor er aber bei seinem Zeitsprung. Eine schwierige Suche nach dem Amulett beginnt. Und der Kampf mit seinem stärksten Gegner - der eigenen Angst. Er muss sich entscheiden: Hasenfuß oder Löwenherz ?

Nicht nur die Geschichte spielte in zwei Zeiten, sondern auch die Akteure nutzen als Untermalung eine räumliche Trennung: Auf der rechten Seite der Bühne war ein Klassenzimmer aus der Gegenwart und auf der linken Seite eine Hütte aus der Vergangenheit dargestellt.

Die zahlreichen Zuschauer konnten sich neben den authentischen Kostüme von "Sing and Smile" und dem tollen Bühnenbild auch an einzigartigen Solostimmen und Choreinsätzen erfreuen. Entgegen der Annahme, dass "Löwenherz" ein Musical mit mittelalterlichen Melodien ist, setzte der Chor ein Zeichen und studierte groovige Pop-, Rock-, Funk- und Rapstücke ein.

So präsentierten sie unter anderen Klassiker wie "Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann" von Nena oder "Things We Lost in the Fire" von Bastille. "Ich fand es sehr gut, und die modernen Songs haben mir gefallen. Und wenn man bedenkt, dass da noch wirklich junge Kinder dabei waren war es wirklich eine Riesenleistung", fand Besucherin Nadine Tillmann.

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