Lesung in der Gnadenkirche Rheinbach Ein besonderer Adventsnachmittag

Rheinbach · Die WDR-Sprecher Regina Münch und Martin Groß lasen in der Gnadenkirche witzige und besinnliche Weihnachtsliteratur und verschafften Erwachsenen und Kindern einen Moment des Innehaltens.

 Regina Münch und Martin Groß lasen Weihnachtliches in der Rheinbacher Gnadenkirche.

Regina Münch und Martin Groß lasen Weihnachtliches in der Rheinbacher Gnadenkirche.

Foto: Roland Kohls

„Am Weihnachtsbaume ... die Lichter brennen“: Adventlich war die Stimmung am Sonntagnachmittag in der evangelischen Gnadenkirche in Rheinbach. Jeweils eine Stunde lang kamen sowohl Erwachsene als auch Familien mit ihren Kindern in den Genuss witziger und besinnlicher Weihnachtsliteratur.

Für die letzte Veranstaltung dieses Jahres hatte sich „Rheinbach liest“ um den stellvertretenden Vorsitzenden Gerd Engel mit der evangelischen Kirchengemeinde in der Ramelshovener Straße etwas Besonderes einfallen lassen: So fungierten die WDR-Sprecher Regina Münch und Martin Groß, „Rheinbachs schönste Stimmen“, so Engel, als Vorleser und verliehen den Geschichten und Gedichten von Helmut Wöllenstein, James Krüss oder Joseph von Eichendorff besondere Lebendigkeit und Ausdrucksstärke.

Mit Weihnachtsliedern aus Frankreich, England, Norwegen und Bayern schuf die Rheinbacher Gesangstruppe „Christmasküttcheznous“ mit Dirk Plücker (Klavier), Fabienne Löhr (Gitarre/Gesang), Christiane Bröckelmann, Bettina Apfel und Gerd Engel eine stimmungsvolle Atmosphäre.

Beeindruckend waren die Interpretationen von Weihnachtsliedern, mit denen der elfjährige Florian Plücker seine Zuhörer bezauberte. Souverän war auch die neunjährige Lena Schäfer, die auswendig die 14 Strophen der „Weihnachtsmaus“ rezitierte.

Schmunzelnd lauschten die Zuhörer Wöllensteins Geschichte „Ausländer raus“, in der sämtliche ausländischen Produkte auf eigenen Wunsch hin in ihre „Heimaten“ zurückkehren. „Am Himmel sah man die Weihnachtsgans nach Polen fliegen“, las Martin Groß. Die Geschichte „Hilfe, die Herdmanns kommen“(Barbara Robinson) – die Herdmanns sind eine ungebildete Familie, deren sechs Kinder in einem Krippenspiel mitwirken sollen – verknüpft die Weihnachtserzählung der Bibel mit modernen Erklärungsversuchen, die heilige Schrift zu verstehen.

Bei den jüngeren Leseratten standen die Werke von Astrid Lindgren im Mittelpunkt. Gemeinsam mit der zwölfjährigen Querflötistin Katja Krancke spielte Florian Plücker auch noch zeitgemäße Weihnachtsmusik. Die vielseitige Adventsveranstaltung verschaffte Erwachsenen wie Kindern einen Moment des Innehaltens.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort