Beisammensein in Rheinbach Ehemalige des Vinzenz-Pallotti-Kollegs treffen sich

RHEINBACH · Obwohl es ihre Schule nicht mehr gibt, treffen sich die ehemaligen Schüler des Rheinbacher Vinzenz-Pallotti-Kollegs noch regelmäßig. Zu dem Treffen kommen sogar Ehemalige aus der Schweiz.

 Treffen zwischen den Jahren: Die ehemaligen Schüler und Lehrer des Vincenz-Pallotti-Kollegs beim gemütlichen Essen.

Treffen zwischen den Jahren: Die ehemaligen Schüler und Lehrer des Vincenz-Pallotti-Kollegs beim gemütlichen Essen.

Foto: Axel Vogel

Ihre Schule gibt es nicht mehr. Aber ehemalige Schüler des Vinzenz-Pallotti-Kollegs (VPK) halten Kontakt untereinander. Fester Termin für eine Reihe von ihnen ist das Treffen in der Woche zwischen Weihnachten und Silvester. Seit mehr als 20 Jahren hat das Beisammensein der „Discipuli emeriti“, wie sie den Kreis der altsprachlichen Tradition des VPK folgend nennen, seinen festen Platz in ihrem Terminkalender.

Ein Dutzend von ihnen war diesmal ins Restaurant Nepheli gekommen, einige aus Rheinbach oder Bonn, aber auch aus der Schweiz. Initiiert habe dieses jährliche Treffen Pallottiner-Pater Martin Manus, sagte Michael Burkert, der am Kolleg 1996 sein Abitur gemacht hat und aus der Schweiz angereist war. „Zwischen den Jahren“ sei ein guter Zeitpunkt dafür, weil viele von denjenigen, die inzwischen nicht mehr in der Region wohnen, dann zu Besuch bei ihren Familien in Rheinbach sind. Übers Jahr halten sie den Kontakt über soziale Netzwerke.

Seit der Schließung des VPK im Sommer 2016 haben Stefan Heuel und Ralf Eschweiler einen E-Mail-Verteiler von Ehemaligen aufgebaut, über den Newsletter verschickt werden, so auch die Einladung zum Treffen der „Discipuli emeriti“. So erfuhr auch Wilhelm Weber davon, Abi-Jahrgang 1986, der heute in Sinzig lebt. „Die alten Kumpels wiederzusehen“, war für ihn Anlass, zum ersten Mal zum Treffen zu kommen. Als ehemaliger Internatsschüler trauert er dem Abriss dieser Gebäude besonders nach. Allerdings seien der Niedergang und die Verwahrlosung der früheren Internatsgebäude in den vorangegangenen Jahren „schon schlimm“ gewesen, sagt er. Auch Boris Hiltawski aus Bonn trauert als ehemaliger Internatsschüler den verschwundenen Gebäuden nach.

Für Lehrer Bruno Hofer, der schon sein Referendariat am VPK absolviert und anschließend dort von 1994 bis Ende des Schuljahres 2012/2013 unterrichtet hatte, ist der Anblick des inzwischen leer geräumten Geländes jedes Mal mit Wehmut verbunden. Michael Burkert würde noch größere Trauer empfinden, wenn auch die Schulgebäude oder die Kirche abgerissen würden, gesteht er. Wenn auch die meisten der Pallottiner-Patres, die einst ihre Lehrer waren, nicht mehr leben, haben viele der „Discipuli emeriti“ noch sichtbare Erinnerungen zu Hause: Ton-Engelchen von Pater Franz Josef Ludwig. Über die Internetseite www.pallottistrasse1.de des Freundeskreises Pallottistraße 1 halten die Ehemaligen Kontakt. Auf Facebook gibt es unter „VPK – Viel Platz für Kultur“ aktuelle Infos über die Veranstaltungen, die in der Aula und in der Kirche an der Pallottistraße angeboten werden.

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