Rheinbacher Busverbindung erhält Auszeichnung Der "Stadthüpfer" ist sehr beliebt

RHEINBACH · Seit rund drei Jahren ist der "Stadthüpfer" Tag für Tag in und um Rheinbach unterwegs. Schon alleine optisch fällt der wendige Minibus wegen seiner auffälligen Beschriftung im Stadtbild auf.

 Bernd Fronhoff, Peter Feuser, Stefa Raetz und Kurt Strang (v.l.) freuen sich über Auszeichnung des Rheinbacher Stadthüpfer-Projekts.

Bernd Fronhoff, Peter Feuser, Stefa Raetz und Kurt Strang (v.l.) freuen sich über Auszeichnung des Rheinbacher Stadthüpfer-Projekts.

Foto: Axel Vogel

Der Clou ist aber, dass er vor allem das bestehende städtische ÖPNV-Angebot ergänzt und dabei besonders die Mobilitätssicherung älterer Bürger sichert. Für dieses Verkehrsangebot, das unter enger Einbeziehung und Mitwirkung seiner potenziellen Nutzer entstand (der GA berichtete), ist die Glasstadt beim 17. ADAC Wettbewerb für Städte und Gemeinden als Bundessieger hervorgegangen.

Die Auszeichnung selbst ist nicht nur mit reichlich bundesweitem Renommee verbunden, sondern auch mit einem handfesten Preis - in Gestalt eines hochwertigen Pedelecs. Das Elektrofahrrad, bei dem der Fahrer von einem Elektroantrieb unterstützt wird, wenn er selbst pedaliert, überreichte Bernd Fronhoff, Vorstandsmitglied für Verkehr und Technik beim ADAC-Nordrhein, jetzt im Rheinbacher Rathaus an Bürgermeister Stefan Raetz. Fest steht: Das schicke Velo mit dem adrett versteckten Zusatzantrieb soll im Rathaus als Dienstfahrzeug genutzt werden.

Dass der Stadthüpfer und sein Konzept ein Erfolgsmodell ist, zeigt die Tatsache, dass in der Nachbarkommune Swisttal bald ein vergleichbares Nahverkehrsangebot seinen Betrieb aufnimmt - der Swisttaler Landhüpfer. Wie sein Rheinbacher "Vorbild" soll der Landhüpfer zur netzergänzende Querverbindung zwischen den Ortschaften werden. So sollen letztlich mehr Nutzergruppen für den ÖPNV gewonnen werden.

Ziel des vom ADAC ausgelobten Wettbewerbs unter dem Motto "Nachhaltige Mobilität in Städten und Gemeinden" war es, innovative und beispielhafte Konzepte und Lösungen vorzustellen, mit denen Kommunen die Lebensqualität ihrer Bürger verbessern. Nach Ansicht des ADAC ist die nachhaltige Entwicklung der kommunalen und regionalen Verkehrssysteme eine zukunftsweisende Aufgabe für Städte und Gemeinden.

Hintergrund: Den Städtewettbewerb rief der ADAC gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB), dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) aus. Eine Fachjury, bestehend aus je einem Vertreter der beteiligten Verbände sowie der Wissenschaft und der Praxis, hat die Einsendungen bewertet. Im Aktionsfeld "Mobilität in der Stadt" gewann neben dem Rheinbacher Stadthüpfer der "Familienbus Spessart" in Biebergemünd.

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