Ehrung fürs Ehrenamt Danz: „Der Kitt, der unsere Gemeinschaft zusammenhält“

Rheinbach · Die Rheinbacher Sozialdemokraten laden Ehrenämtler zu einem Empfang ins Glasmuseum ein, um auf diese Weise das unentgeltliche Engagement der Freiwilligen zu würdigen. Und: Der Sozialfonds des SPD-Ortsvereins hat bereits 88 000 Euro vergeben können.

 Trafen sich im Ratssaal zum SPD-Jahresempfang (hintere Reihe, v.l.n.r.): Kalle Kerstholt, Ute Krupp, Dietmar Danz, Folke große Deters, Martina Koch, Gert-Uwe Geerdts und das Kabarettisten-Duo "Dirk und Ich" (vorne) alias Gerd Engel und Dirk Plücker. Foto: Bettina Thränhardt

Trafen sich im Ratssaal zum SPD-Jahresempfang (hintere Reihe, v.l.n.r.): Kalle Kerstholt, Ute Krupp, Dietmar Danz, Folke große Deters, Martina Koch, Gert-Uwe Geerdts und das Kabarettisten-Duo "Dirk und Ich" (vorne) alias Gerd Engel und Dirk Plücker. Foto: Bettina Thränhardt

Foto: Bettina Thränhardt

Im Mittelpunkt des Jahresempfangs der SPD Rheinbach am Freitagabend im Ratssaal im Himmeroder Hof sollte nicht die politische Rede stehen, sondern der Dank an die Ehrenamtlichen, die sich in der Stadt engagieren, so Dietmar Danz, Vorsitzender der Rheinbacher Sozialdemokraten. In einer Ansprache betonte er, es sei wichtig, wieder verstärkt über soziale Gerechtigkeit in Deutschland zu sprechen. Als aktuelles Beispiel nannte er die Diskussion um eine etwaige Deckelung von Managergehältern, die für ihn eine „Komplementärdebatte“ zum Mindestlohn sei.

Für eine sozial gerechte Gesellschaft brauche es aber auch den Einsatz von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Gewerkschaften und zahlreichen Bürgern. „Der freiwillige Einsatz für die Mitmenschen bildet den Kitt, der unsere Gemeinschaft zusammenhält.“

Das Engagement unterstützen will die SPD Rheinbach mit ihrem Sozialfonds, der in diesem Jahr 25. Geburtstag feiert. Aus diesem Anlass sagte Fonds-Vorsitzender Gert-Uwe Geerdts einige Worte zu Zweck und Historie. Gegründet wurde der Verein 1990, als die Rheinbacher CDU mit ihrer Ratsmehrheit die Erhöhung der Aufwandsentschädigung um fünf Prozent gegen die Stimmen der Opposition durchsetzte, so Geerdts. Die SPD beschloss daraufhin, einen Verein zu gründen, in den die Fraktionsmitglieder den Betrag freiwillig einzahlen. Seit seiner Gründung seien aus dem Sozialfonds über 88 000 Euro an Vereine, Seniorenheime, die Feuerwehr und bedürftige Bürger vergeben worden.

Landtagskandidat Folke große Deters forderte in einer Ansprache, dass die Zahl geförderter Wohnungen in Rheinbach erhöht wird. Er appellierte an die Kommunalpolitik, „dass wir das parteiübergreifend hinbekommen“. Für den kulturellen Rahmen sorgte das Kabarettistenduo „Dirk und Ich“ mit dem Programm „Die Tomburg sieht alles“. Die Wahl-Rheinbacher trugen spritzige Texte und Lieder mit viel Lokalkolorit vor.

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