Freiwilligenzentrum in Rheinbach "Blickwechsel" feiert 5-jähriges Jubiläum

Rheinbach · Das Freiwilligenzentrum Blickwechsel feiert sein fünfjähriges Bestehen. Seit der Eröffnung im März 2014 hat das siebenköpfige Team rund um die Gründungsmitglieder Doris Kübler, Angelika Skupnik und Elke Gaude 116 Menschen beraten und rund 50 Ehrenamtler an mehr als 50 Rheinbacher Einrichtungen vermittelt.

Nach einer Wanderung heißt es für die Aktiven des Blickwechsels um Doris Kübler (sitzend, 2.v.r.) Ausruhen im Café Park Plätzchen.

Nach einer Wanderung heißt es für die Aktiven des Blickwechsels um Doris Kübler (sitzend, 2.v.r.) Ausruhen im Café Park Plätzchen.

Foto: Axel Vogel

Anlässlich seines fünfjährigen Bestehens hatte das Freiwilligenzentrum Blickwechsel alle ehrenamtlich Engagierten und an der Arbeit interessierten Bürger eingeladen, das Jubiläum feierlich mit einer kleinen Wanderung und einem anschließenden Treffen im Café Park Plätzchen im Rheinbacher Freizeitpark zu begehen.

Seit der Eröffnung im März 2014 hat das siebenköpfige Team rund um die Gründungsmitglieder Doris Kübler, Angelika Skupnik und Elke Gaude 116 Menschen beraten und rund 50 Ehrenamtler an mehr als 50 Rheinbacher Einrichtungen vermittelt. Heute sind knapp 40 vom Blickwechsel Vermittelte ehrenamtlich engagiert und stellen ihre Zeit zum Wohle der Gesellschaft in rund 34 Einrichtungen zur Verfügung.

Freiwillige gesucht

Das Tätigkeitsfeld ist dabei vielfältig und reicht je nach Neigung der Freiwilligen von der Arbeit im Tierheim, im Eine-Welt-Laden oder im Café International über differenzierte Betreuung in Kindergärten und in der Offenen Ganztagsschule (OGS) der Rheinbacher Grundschulen bis hin zur Unterstützung in Altenheimen. Die Wanderung durch den Rheinbacher Wald am Thomasbrunnen vorbei Richtung Merzbach war eine Idee von Doris Chahal, die als Wanderführerin beim Eifelverein bestens mit dem Revier vertraut ist und die Arbeit der Ehrenamtlichen im Blickwechsel von dessen Geburtsstunde an begleitet.

Da der Bedarf an Unterstützung – gleich welchen Alters – groß ist, ist das siebenköpfige Organisationsteam immer auf der Suche nach Neuzugängen. Die aus Hamburg zugezogene Jennifer Kleinsorge kam da wie gerufen. „Nachdem ich hier in Rheinbach angekommen war, wollte ich mich engagieren“, erklärte die Studentin der analytischen Chemie und Qualitätssicherung. Über das Internet ist sie auf das Freiwilligenzentrum aufmerksam geworden und nun regelmäßig im evangelischen Besuchsdienst aktiv. Mit ihren 27 Jahren gehört Kleinsorge zu den jüngeren Engagierten. Die Altersspanne der Ehrenamtler liegt zwischen 20 und 70 Jahren mit einem Schwerpunkt bei Frauen.

Vielfältige Möglichkeiten

Das mögliche Tätigkeitsfeld scheint unbegrenzt. Während der pensionierte Polizeibeamte Helmut Heller als Sportlehrer in der OGS der Grundschule Sankt Martin aktiv ist, betreut Ilse Serafin Senioren im Bonifatius-Haus. Dort leistet sie nicht nur seelischen Beistand im Alltag, sondern unterstützt auch bei Arzt- und Behördengängen. „Natürlich können wir nur eine begleitende Funktion einnehmen, aber bei einfacherem Papierkram kann ich durch meine Ausbildung weiterhelfen“, berichtete die gelernte Buchhalterin.

Die Interessen und Kompetenzen derjenigen, die sich für die Übernahme eines Ehrenamtes entscheiden, werden im Vorfeld von den Mitarbeiterinnen des Blickwechsels abgeklärt, damit es für beide Seiten gewinnbringend ist. Margit Schwaderlapp setzt sich in gleich zwei Aufgabenbereichen ein. Seit eineinhalb Jahren unterstützt sie bei der Hausaufgabenbetreuung in der Grundschule am Sürster Weg und engagiert sich zusätzlich im Hospizdienst, wo sie eine einjährige Ausbildung in der Sterbebegleitung absolviert.

Auch Gabi Peters aus Flerzheim hat über den Blickwechsel ihr Ehrenamt gefunden und ist einmal in der Woche für die Rheinbach-Meckenheimer Tafel unterwegs. Für die Zukunft wünschen sich die Engagierten vor allem Neuzugänge, um die Vermittlung aufrechterhalten zu können.

Weitere Informationen über das Freiwilligenzentrum gibt es im Internet: www.blickwechsel-rheinbach.de.

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