Sankt Martin Rheinbach Beim "Nightfever" konnten Besucher bei meditativer Musik zur Ruhe kommen

RHEINBACH · So mancher Passant blieb am Samstagabend auf der Rheinbacher Hauptstraße erstaunt vor der Kirche Sankt Martin stehen und betrachtete die Kerzen, die den Weg in das Innere des Gotteshauses wiesen. Und viele ließen sich von Annette Hillgruber dazu einladen, in die stimmungsvoll mit Kerzen ausgeleuchtete Kirche zu treten.

"Manchen Passanten hätte ich gar nicht zugetraut, dass sie das von mir angebotene Teelicht annehmen und meiner Einladung folgen", sagte Hillgruber. "Aber wenn ich meine Begeisterung für 'Nightfever' weitergeben kann, finde ich das wunderbar", strahlte sie.

Meditative Musik, Texte, Lesungen, Psalme und Gebete, von Jugendlichen und jungen Erwachsenen vorgetragen, ließen die Besucher beim "Nightfever" zur Ruhe kommen. "Die Menschen können die Zeit nutzen, ein wenig aus der Hektik des Alltags ausbrechen, ihren Gedanken nachgehen, im geschützten Rahmen beichten oder einfach nur die Atmosphäre genießen", erklärte Pater Damian Hungs.

Der Tag hatte für das zehnköpfige Vorbereitungsteam von "Nightfever" schon am Morgen mit einer Fahrt nach Köln zur Einführung des neuen Weihbischofs Ansgar Puff begonnen. Ein den Abend vorbereitender Workshop schloss sich an. "An der regen Beteiligung der jungen Menschen an den Vorbereitungen und der Ausführung von 'Nightfever' erkenne ich eine neue Form der Jugendarbeit in den Gemeinden. Durch den festen Rahmen fühlen sie sich eingebunden und werden aktiv, ohne sich dabei auf Dauer festlegen zu müssen", erläutert Pater Damian.

Immer wieder war ein Kommen und Gehen zu beobachten. "Wir sind erstaunt, wie lange die Menschen oft hierbleiben", sagten die Schwestern Marie und Johanna Didion, die nach ihrem ersten "Nightfever"-Erlebnis in Bonn die Veranstaltungen in Rheinbach aktiv mitgestalten. Beeindruckt von der Atmosphäre war auch Beto Kiliz: "Ich finde es sehr schön hier", schwärmte der bekennende Moslem. Das nächste "Nightfever" ist am Samstag, 30. November.

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