Unfall auf A61 Auto raste in Leitplanke - zwei Personen lebensgefährlich verletzt

Rheinbach · Noch Fragen offen sind auch nach einem verheerenden Unfall am Freitagabend auf der A 61 kurz vor der Ratsstätten Peppenhoven: In Fahrtrichtung Köln war um 23.35 Uhr eine Familie aus den Niederlanden auf der Rückreise aus dem Skiurlaub verunglückt.

Ihr SUV der Marke Renault kam völlig demoliert vor der Leitplanke am rechten Fahrbahnrand zum Stehen. In dem Wagen saßen der 59-jährige Fahrer, neben ihm seine 57 Jahre alte Frau, im Fonds schliefen laut Polizei die 27 Jahre alte Tochter und ihr 28-jähriger Freund.

[kein Linktext vorhanden]Wie es zu dem Alleinunfall kommen konnte, ist der Polizei noch völlig unklar. Beamten der Autobahnpolizei sowie der Feuerwehr und den Rettungskräften bot sich beim Eintreffen ein Bild der Verwüstung. Der SUV stand stark deformiert vor der Leitplanke, die Fahrbahn war übersät mit Karosserieteilen. Das großflächige Trümmerfeld sowie ein Stück verformte Mittelleitplanke zeugten möglicherweise davon, dass der Fahrer bereits etliche Meter zuvor die Kontrolle über den Wagen verloren hatte. Davon geht auch die Kölner Polizei aus.

Schwerer Unfall auf der A61
13 Bilder

Schwerer Unfall auf der A61

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Ein nachfolgender Sprinter schlitzte sich zudem noch den Tank auf, als er die Trümmerteile überfuhr. In Höhe der Raststätte blieb der Fahrer stehen, Feuerwehrkräfte banden den ausgelaufenen Diesel mit einer Chemikalie ab. Das Gros seiner rund 30 Wehrleute brauchte Feuerwehreinsatzleiter Laurenz Kreuser an der Unfallstelle. "Als wir eintrafen, hatten sich zwei der Insassen aus dem Wrack befreien können", berichtete Kreuser.

Den 59-Jährigen und seine Frau musste die Feuerwehr retten, indem sie mit Hydraulikscheren das Dach, die Türen und die Holme weg schnitt. Allein die Befreiung der besonders schwer verletzten Beifahrerin hatte laut eines Feuerwehrmannes etwa eine halbe Stunde in Anspruch genommen. Die Besatzungen mehrerer Rettungswagen standen schon bereit, um die vier Verletzten in umliegende Krankenhäuser zu fahren. Laut Kölner Polizei schwebt die 57-Jährige weiterhin in Lebensgefahr.

Ein Unfallteam der Polizei sicherte die Spuren am Unfallort. Erst gegen 5 Uhr war die Autobahn wieder frei befahrbar gewesen.

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