Latzstraße in Wormersdorf Anwohner klagen weiter über Gestank

RHEINBACH-WORMERSDORF · Einige Anwohner der Latzstraße in Wormersdorf klagen weiterhin über eine starke Geruchsbelästigung und körperliche Probleme durch Gülle. Dort ist vor anderthalb Wochen eine Wiese zu stark gedüngt worden.

Die Landwirtschaftskammer Bonn sprach von einer starken Geruchsbelästigung aufgrund von Ammoniakgasen. Laut deren Sprecher Bernhard Rüb ist mehrmals kontrolliert worden, seit das Problem bekannt ist. Bei der jüngsten Begehung am Mittwoch "sagte der Dienststellenleiter, es riecht nicht mehr", so Rüb. Bei einem Besuch vor Ort lag am Freitagnachmittag leichter Güllegeruch in der Luft, der sich zwischen den Hausnummern 26 und 32 verstärkte.

"Es ist einfach ganz, ganz schlimm", so eine Frau, die namentlich nicht genannt werden möchte. Auch zehn Tage nachdem die Gülle auf einer Wiese gegenüber der Häuser aufgebracht worden sei, stinke es noch immer. Eine andere Anwohnerin meldete, dass sie sogar ohnmächtig geworden sei. Laut ihrer Ärztin sei die Gülle der Auslöser gewesen. Ein Anwohner im unteren Bereich der Latzstraße sagte, es habe seit sieben Tagen "gestunken ohne Ende", vor allem als es warm war.

Manchmal habe er deshalb den Eindruck gehabt "als ob irgend etwas am verfaulen wäre". Er vermute, dass es sich um Schweinemist oder -gülle gehandelt habe. Seit Donnerstag rieche er aber "eigentlich nichts mehr". Ein weiterer Bewohner berichtete, dass die Geruchsbelästigung eineinhalb Wochen angedauert habe. Nun sei sie "auf ein erträgliches Maß zurückgegangen".

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