Rheinbach Classics Albert Hammond als Magnet
RHEINBACH · Die elfte Auflage der "Rheinbach Classics" lässt die 50er und 60er Jahre am Wochenende 15. bis 17. Juli auferstehen.
Musik, Motoren, Petticoats werden wieder im Mittelpunkt stehen, wenn am Wochenende 15. bis 17. Juli zu den „Rheinbach Classics“ Tausende von Besuchern in die Voreifelstadt kommen. Dass es in diesem Jahr bereits die elfte Großveranstaltung rund um Oldtimer und die Musik der 50er und 60er Jahre ist, bezeichnete Cheforganisator Jens Hoffmeister tiefstapelnd als „kleine Erfolgsgeschichte, auf die wir ein bisschen stolz sind.“
Tatsächlich ist dem veranstaltenden Verein „Rheinbach Classics“ mit seinen ehrenamtlich engagierten Aktiven und mit Unterstützung von Werbepartnern in diesem Jahr wieder gelungen, mit einem Gesamtetat von 200 000 Euro ein Großevent von überregionalem und gar internationalem Renommee auf die Beine zu stellen. Erfreulicher Nebeneffekt für Bürgermeister Stefan Raetz: „Ich höre nicht mehr nur ,Rheinbach – da ist doch die JVA'. Jetzt höre ich ,Rheinbach – kenne ich, da sind doch die Classics'.“
Los geht es in diesem Jahr schon vor den eigentlichen Classics am Donnerstag, 14. Juli, wenn die Regionalverkehr Köln (RVK) anlässlich ihres 40. Geburtstages ab 19 Uhr zum „kölschen“ Open Air auf den Himmeroder Wall einlädt: Um 19 Uhr beginnen die Klüngelköpp, gefolgt von Querbeat, Next Generation LNZ Girls und Cat Ballou.
Die „Rheinbach Classics“ werden dann am Freitag wieder mit einem großen Open-Air-Konzert auf dem Himmeroder Wall mit „einer der Musik-Legenden aus der Epoche“ eröffnet, so Classics-Vorstand Heinz Haubrichs: Albert Hammond wird auf seiner Welttournee eines von nur drei Konzerten in Deutschland in Rheinbach geben. Seine Hits wie „It Never Rains In Southern California“ oder „The Free Electric Band“ brachten Hammond in die „Hall of Fame” der Songwriter, so Haubrichs, ebenso die Hits, die er für internationale Künstler wie Tom Jones oder Celine Dion geschrieben hat. Vorgruppen sind das Schlagzeug-Duo „The Real Safris“ und „Proud Flesh Reloaded“ mit Rock der 70er Jahre.
Vom 16. bis 17. Juli werden dann wieder über 700 Oldtimer Rheinbach und die Region in ein rollendes Museum verwandeln. „Es ist immer wieder eine große Freude, sie sich anzuschauen, die Fahrer zu begrüßen und zu sehen, wie sie ihre Fahrzeuge herausgeputzt haben und sie in der Stadt, bei der Ausfahrt und beim Corso präsentieren“, schwärmte Bürgermeister Stefan Raetz.
Bei der Rallye starten am Samstag ab 9.30 Uhr rund 130 Oldtimer auf eine rund 120 Kilometer lange touristische Orientierungsrallye unter dem Motto „In der Eifel auf den Spuren der Römer“, wie der Leiter der AG Oldtimer, Bernd Althausen, ankündigte. Auf der Strecke sind eine Reihe von Prüfungen zu absolvieren und Stempel-Kontrollstellen anzufahren. Für den Corso durch die Innenstadt am Sonntag ab 11 Uhr sind schon 300 Fahrzeuge angemeldet, so Althausen, 250 davon „auf vier Rädern, 40 auf zwei Rädern“, also Motorroller und Motorräder.
Dabei sein werden unter anderem Teilnehmer aus den Benelux-Ländern und eine Reihe von Clubs, wie Lotus-Club, Ford Capri- oder Fiat Spider-Club. Erstmals dabei sein werden aber auch nicht motorisierte Zweiräder: Fahrrad-Oldtimer, deren Besitzer ihre Fahrräder in zeitgenössischer Kleidung präsentieren werden.
Die „Musik der Motoren“ wird das ganze Wochenende begleitet von elf Live Rock’n’Roll- und Boogie-Bands, die aus insgesamt hundert Bewerber-Bands ausgewählt wurden. Für Samstagabend kündigen die Veranstalter die größte Rock’n’Roll-Party der Region mit drei Live Bands auf dem Himmeroder Wall an.
Beim Petticoat-Wettbewerb am Sonntagnachmittag werden sich im Look der 50er und 60er Jahre gekleidete und im Vorfeld entsprechend frisierte und gestylte Bewerberinnen um den Titel „Miss Rheinbach Classics“ oder um den Titel des „originalsten Paares“ im Stil der 50er und 60er Jahre dem Urteil der siebenköpfigen Jury stellen. Beim „Rheinbach Classics Nostalgiemarkt“ am Samstag und Sonntag gibt es wieder allerlei Nostalgisches zu kaufen, von der Schellack-Platte bis zum Dampfradio.
