Frau in Rheinbach getötet und vergraben 50-Jähriger legt Geständnis ab

RHEINBACH · Haus in Rheinbach bleibt versiegelt. Anklageerhebung erst in einigen Wochen. Der Mann, der in Rheinbach aufgewachsen war, sitzt nun in der Justizvollzugsanstalt Gießen in Untersuchungshaft.

Der Lebensgefährte der 43-jährigen Bankangestellten aus Butzbach, deren Leichnam am Mittwoch in Rheinbach gefunden worden war, hat vor dem Amtsgericht Friedberg sein Geständnis, die Frau erschossen zu haben, wiederholt. Das bestätigte der zuständige Staatsanwalt Thomas Hauburger von der Staatsanwaltschaft Gießen gestern dem General-Anzeiger.

Der 50-Jährige, der in Rheinbach aufgewachsen war, sitzt nun in der Justizvollzugsanstalt Gießen in Untersuchungshaft.

Der Mann hatte seine Freundin am 8. April in seinem Haus im hessischen Butzbach nach einem Streit erschossen und den Leichnam einige Tage später mit seinem Auto zum Haus seiner Mutter nach Rheinbach transportiert (der General-Anzeiger berichtete). Mitte April hatten Angehörige die Frau als vermisst gemeldet. Aufrufe in den örtlichen Medien und umfangreiche Suchmaßnahmen brachten keinen Erfolg. Nachdem der 50-Jährige in den Fokus der Ermittlungen geriet, durchsuchten die Ermittler die Wohnung des Mannes und das Haus seiner Mutter in Rheinbach.

Dort fanden Kripo-Beamte am Mittwoch die im Garten vergrabene Leiche der Frau. Nach umfangreichen Ermittlungen im persönlichen Umfeld des Mannes hatte die Polizei Friedberg ihn am Mittwoch festgenommen. Bereits in der anschließenden Vernehmung gab er laut Staatsanwalt Hauburger die Tat zu.

Wann Anklage erhoben wird, und ob sie auf Mord oder auf Totschlag lautet, konnte Hauburger gestern noch nicht sagen. Die Prüfung der Einlassungen des Beschuldigten zur Tat und auch die Spurensicherung im Haus der Tat sowie am Auffindeort könnten noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Details des Tathergangs wollte Hauburger mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht preisgeben.

Das Haus in Rheinbach ist immer noch versiegelt. Nach Informationen des GA lebt die Mutter des mutmaßlichen Täters zurzeit nicht dort.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort