Neubau in Meckenheim Wohnhaus wird nicht gebaut

MECKENHEIM · Ausschuss: Grundstück zu dicht am Gewerbeareal.

Ein geplantes Mehrfamilienwohnhaus an der Grenzstraße in Meckenheim-Merl in direkter Nachbarschaft zum Gewerbegebiet wird nicht gebaut. Die Pläne dazu hatte der von den Grundstückseignern beauftragte Architekt Toni Baedorf im September im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt vorgestellt. In seiner Oktober-Sitzung hat der Ausschuss nun die dafür nötige Bauplan-Änderung mit einer Gegenstimme der UWG abgelehnt. CDU, SPD, BfM, Bündnis 90/Grüne und FDP waren sich einig, dass Wohnbebauung und Gewerbe zu dicht aneinander rücken würden. Beides sei aus gutem Grund getrennt, sagte Hendrik Alscher (Grüne). Auch seien bauordnungsrechtliche Fragen, zum Beispiel die Parkplatzsituation, noch offen, betonte Sabrina Gutsche (CDU). Probleme seien grammiert.

Barbara Heymann (SPD) verwies auf die Feuerwehrdurchfahrt. Hans-Erich Jonen (UWG) erklärte, seine Fraktion könne Sympathien für die Pläne aufbringen. Die Grenze zwischen Misch- und Gewerbegebiet würde nur verschoben, denn es gebe bereits Wohnbebauung auf dem Nachbargrundstück. Baurechtliche Hürden müssten bewältigt werden, stellte Stadtplanerin Waltraud Leersch die Situation dar. Die größte Hürde sei der Schutz der Gewerbetreibenden. Durch die Wohnnutzung würde das Gewerbe eingeschränkt. Es handele sich um ein "bewusstes Gewerbegebiet". Auch sei es nicht das "ideale Wohnen" an dieser Stelle. Für Wohnbebauung habe die Stadt viele andere Möglichkeiten eröffnet. bok

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