Am Industriepark Kottenforst Stiftung pflanzt 1000 Bäume in Meckenheim

Meckenheim · Die Stiftung Deutsche Kinderdirekthilfe hat mit Spenden ein Naturschutzprojekt in Meckenheim realisiert. In ein paar Jahren wird so ein Wald unmittelbar am Naturschutzgebiet entstanden sein.

 Beim Pflanzen auf dem Areal in der Nähe des Industrieparks Kottenforst packen auch Norbert Schaffrath (links) und Christoph Dirksen mit an und setzen eine Douglasie. 

Beim Pflanzen auf dem Areal in der Nähe des Industrieparks Kottenforst packen auch Norbert Schaffrath (links) und Christoph Dirksen mit an und setzen eine Douglasie. 

Foto: Axel Vogel/AXEL VOGEL

Noch sind die Stämme der 1120 Bäume dünn und nur zwischen einem und 1,20 Meter hoch. In zwei bis drei Jahren wird auf einer Fläche von 16.000 Quadratmetern in der Nähe des Meckenheimer Haltepunktes Industriepark Kottenforst in direkter Anbindung an das Naturschutzgebiet und als Ergänzung zum Naturpark Rheinland ein Wäldchen mit Feldahorn, Stieleiche, Schwarzerle und Co. entstanden sein.

Unter dem Motto „1000 Bäume für Meckenheim“ hat die Stiftung Deutsche Kinderdirekthilfe (DKD) unter der Federführung von Kuratoriumsvorstand Norbert Schaffrath die Aktion im vergangenen Jahr initiiert. Die fachliche und pflanzliche Beratung übernahmen die Baumschule Ley und das Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft des Landesbetriebes Wald und Holz. Gekauft wurden die für den Kottenforst passenden Pflanzen schon im Dezember.  „Durch den Klimawandel sind die Gehölze äußerst knapp“, sagt Christoph Dirksen, Geschäftsführer des Meckenheimer Unternehmens.

In seiner Baumschule wurden die Pflanzen in den vergangenen Monaten in Kühlhäusern zwischengelagert. Denn auf zusätzlichen 10.000 beziehungsweise 35.000 Quadratmetern werden nicht nur heimische Sträucher als Brutgebiete für Vögel, sondern auch extensives Grünland als Nahrungsquelle für Insekten und unterschiedliche Tierarten angelegt.

Pflanzaktion ohne HIlfe der Kinder

Ursprünglich sollte die Pflanzaktion Ende März mit 400 Kindern und Jugendlichen aus Grund- und weiterführenden Schulen aus Meckenheim und Bonn sowie mit der Jugendhilfe und verschiedenen Umwelt-Arbeitsgemeinschaften über die Bühne gehen. Diesem Plan machte die Corona-Pandemie aber einen Strich durch die Rechnung. Da aber die Gehölze baldmöglichst eingesetzt werden mussten, übernahmen am Donnerstag und Freitag Freunde der DKD sowie Auszubildende der Baumschule die Arbeit.

Der Boden wurde gelockert, gepflügt, mit GPS eingemessen und die Pflanzabstände zentimetergenau festgelegt. Vorsichtig wurden die Setzlinge in die Kuhlen gesetzt und die Erde darum herum mit den Füßen festgedrückt. „Es ist schön, dass unsere Azubis bei einer Waldpflanzung mitmachen können“, freute sich Dirksen. Das Gießen im Sommer werden dann die Schüler als „Baumpaten“ übernehmen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort