Bildung durch neue Medien Schnelleres Internet für Meckenheimer Schulen in Sicht

Meckenheim · Der Meckenheimer Stadtrat beschließt, das kabellose Netz für den Campus zu verbessern. Das Wlan soll möglichst von 16 Mbit auf 50 Mbit beschleunigt werden. Die Verträge mit den Anbietern werden dahingehend überprüft.

 Schneller und zuverlässiger soll das Internet am Meckenheimer Schulcampus werden - das hat der Stadtrat jetzt beschlossen.

Schneller und zuverlässiger soll das Internet am Meckenheimer Schulcampus werden - das hat der Stadtrat jetzt beschlossen.

Foto: Petra Reuter

Diskussionen, Zwischenlösungen und Warten war aus der Sicht der Schulen, Eltern und Schüler bisher das Einzige, was sich in Sachen Wlan auf dem Campus getan hat. Das hatte man seitens der Stadt bereits im Ausschuss für Schule, Sport und Kultur im November anders gesehen und auf die verschiedenen Aktivitäten der Vergangenheit hingewiesen. Nun fasste der Stadtrat einen Beschluss, der eine Lösung des Wlan-Problems auf dem Campus näher rücken lässt.

Erneut verwies die Verwaltung auf den Personalmangel in der Vergangenheit hin, aufgrund dessen man die Digitalisierung nicht in allen Bereichen wie gewünscht hatte vorantreiben können. Schon im November hatte die Verwaltung auf eine Neueinstellung im IT-Bereich hingewiesen, mit deren Einsatz ab Januar 2019 das Problem angegangen werden soll. Ebenfalls im November sah sich die Stadt mit der Aufforderung konfrontiert, durch einen einfachen Anruf beim Telekommunikationsanbieter das Datenvolumen zu erhöhen. Auf diese Weise hoffte man, Lehrfilme ohne Abbruch oder Ladekomplikationen in den Klassen abspielen zu können. Seinerzeit hatte die Verwaltung zugesagt, sich bis zur Ratssitzung mit dem Sachverhalt zu befassen.

Technische Machbarkeit aber noch offen

„Dem Ausschussbeschluss folgend haben wir in den letzten zwei Wochen intensiv an dem Thema gearbeitet“, berichtete der Erste Beigeordnete Holger Jung und stellte klar: „Es ist nicht so, dass man nur bei der Telekom anrufen muss, um alle Ergebnisse zu erhalten, die man haben will.“ Am Campus bestehe hinsichtlich der Anschlussverträge eine Gemengelage, an der viele verschiedene Anbieter beteiligt seien.

Ob ein Fluss zukunftsfähiger Datenmengen technisch überhaupt möglich sei, müsse durch einen Techniker vor Ort ausgemessen werden, teilte Jung den Zwischenstand der Ergebnisse mit. Die Möglichkeit, die Datenmengen über einen Knotenpunkt eines anderen Anbieters durchzuleiten, scheitere am Abstand der Schule zum Knotenpunkt. Wollte man diesen Weg weiterverfolgen, sei eine Investition in die digitale Infrastruktur von rund 40.000 Euro notwendig.

Zumindest eine gute Zwischenlösung schaffen

Trotzdem wolle man eine akzeptable Zwischenlösung für die Schulen schaffen, so Jung. Derzeit lägen leitungsgebundene Verträge und LTE–Lösungen bei verschiedenen Anbietern vor. Nach fachlichen Einschätzungen gehe man davon aus, dass die vorhandene digitale Infrastruktur wenigstens für ein Datentempo von 50 Mbit anstatt derzeit 16 Mbit ausreiche. Er stellte zeitnahe Änderungen in den Vertragsgestaltungen in Aussicht, die Anfang 2019 in der Schule spürbar sein sollten.

Der Rat beauftragte die Verwaltung einstimmig, die vorgetragenen Verbesserungen so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen, bestehende Verträge im Sinne einer Optimierung des Internetversorgung des Campus zu verändern und über Varianten der Vertragskündigung und technische Alternativen im nächsten Schulausschuss zu berichten.

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