Breitbandversorgung in Meckenheim Schnelleres Internet für die Ortschaften

MECKENHEIM · Auch die Bürger in den Ortsteilen sollen schon bald schneller im Internet surfen können. Nach einem aufwendigen und langwierigen Verfahren erteilte der Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung im nicht öffentlichen Teil einstimmig den Auftrag an die Verwaltung, jetzt Förderanträge zur Verbesserung der Breitbandversorgung bei der Bezirksregierung Köln zu stellen.

Sobald diese Förderanträge bewilligt seien, könne der Auftrag vergeben und eine Kooperationsvereinbarung geschlossen werden, erläuterte Bürgermeister Bert Spilles im Ausschuss. Betroffen von der verbesserten Internetverbindung wären dann die Ortsteile Altendorf/Ersdorf, Lüftelberg und Merl. Die Vorarbeit bis hin zur Ausschreibung sei umfangreich gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Gemeinsam mit dem externen Berater Helmut Frauenkron habe der städtische Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer zunächst eine unzureichende Breitbandversorgung nachweisen müssen. Dazu seien zuerst Gespräche mit den Versorgern geführt worden. Im November 2012 habe die Verwaltung dann eine Bürgerbefragung durchgeführt. 466 Fragebögen - das sind rund zehn Prozent der befragten Haushalte - seien bewertet worden.

Demnach sind in Altendorf 89 Prozent der Internetnutzer unterversorgt, in Ersdorf 95 Prozent, in Lüftelberg 86 Prozent und in Merl 65 Prozent. Als unterversorgt gelten Regionen, in denen die Downloadrate langsamer als zwei Megabit pro Sekunde sei, erläuterte Frauenkron in der Sitzung.

An der öffentlichen Ausschreibung nahmen laut Stadt schließlich zwei Unternehmen teil, die bereit sind, mit Hilfe der Zuschüsse durch die Bezirksregierung die Breitbandversorgung in den Ortsteilen zu verbessern. Mit der Förderzusage wäre dann die lange Suche der Meckenheimer Verwaltung nach einem Anbieter für schnelles Internet in den Ortsteilen beendet.

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