Neue Ladestation für E-Autos in Meckenheim Schnell zur vollen Batterie

MECKENHEIM · Eine neue Ladestation für Elektrofahrzeuge ist am Freitag auf dem Kirchplatz in Betrieb genommen worden. An ihr können zwei E-Autos gleichzeitig Strom tanken. In zwei bis vier Stunden wird deren Batterie gefüllt.

 Erster Test an der neue Ladestation am Kirchplatz: Martina Meyer (v.l.), Siegbert Kobus und der Beigeordnete Heinz-Peter Witt.

Erster Test an der neue Ladestation am Kirchplatz: Martina Meyer (v.l.), Siegbert Kobus und der Beigeordnete Heinz-Peter Witt.

Foto: Axel Vogel

Eine neue Ladestation für Elektrofahrzeuge auf dem Kirchplatz haben am Donnerstag der Technische Beigeordnete der Stadt Meckenheim, Heinz-Peter Witt, Siegbert Kobus vom Energieversorger Innogy SE (eine Tochtergesellschaft der RWE) und Kommunalbetreuerin Martina Meyer offiziell in Betrieb genommen. Zwei elektrisch betriebene Autos gleichzeitig können dort ab sofort Strom tanken. Die leistungsstarke Ladestation kann bis zu 22 Kilowatt pro Fahrzeug liefern und erreicht damit eine Ladegeschwindigkeit, die im Vergleich zur herkömmlichen Haushaltssteckdose sechsmal schneller ist.

In zwei bis vier Stunden kann die Autobatterie wieder gefüllt werden – eventuell während eines Einkaufsbummels in der Meckenheimer Altstadt, erklärten die Beteiligten.

Bezahlt werde via App oder mithilfe des codierten Kabels, das die Kunden erkennt. Die Bundesregierung habe das „hehre Ziel“, eine Millionen Elektrofahrzeuge bis 2020 auf deutschen Straßen zu haben, sagte Kobus. Daher werde der Kauf derzeit mit einer Prämie von 4000 Euro belohnt. Ein flächendeckendes Netz an Ladestationen sei wichtige Grundlage dafür. Vorteile der Elektroautos seien der nahezu geräuschlose Motor, und dass während des Betriebs keine umweltbelastenden Emissionen frei werden, erläuterte Meyer.

Dass auch für die Stadt Meckenheim Elektromobilität ein Zukunftsthema ist, betonte Witt. Daher müsse auch für die Besitzer solcher umweltfreundlichen Fahrzeuge die geeignete Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Bei jeder Neuanschaffung prüfe die Stadtverwaltung, ob ein Elektrofahrzeug in Frage komme.

Das neue Rathaus werde bereits mit Ladesäulen für den zukünftigen städtischen Elektro-Fuhrpark ausgerüstet. Auch die öffentliche Ladesäule am jetzigen Rathaus werde an den neuen Verwaltungsstandort umziehen, sagte der Technische Beigeordnete.

Zum Termin fuhr der Technische Beigeordnete in einem silberfarbenen Elektroauto, Typ Nissan Leaf, vor. Dieser Wagen wurde der Stadtverwaltung von Innogy leihweise zum Test für etwa zwei Wochen zur Verfügung gestellt. Auch Kobus und Meyer kamen mit einem Elektrofahrzeug vom Typ Mercedes EDrive. Moderne Elektrofahrzeuge haben meist eine Reichweite von 150 bis 200 Kilometern, leistungsstarke Modelle schaffen auch 450 Kilometer ohne Ladestopp.

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