Krautbetriebe in Meckenheim Qualitätssiegel für Zuckerrübensirup und Apfelkraut

MECKENHEIM · Auf seiner Tour "Regionale Spezialitäten" war Horst Becker, Parlamentarischer Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium NRW, am Freitag bei der Schutzgemeinschaft Rheinischer Zuckerrübensirup/Rheinisches Apfelkraut zu Gast auf dem Gelände der Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG in Meckenheim.

 Vor Ort: Stefan Franceschini, Horst Becker, Reinhard Pauw.

Vor Ort: Stefan Franceschini, Horst Becker, Reinhard Pauw.

Foto: Wolfgang Henry

Die Schutzgemeinschaft besteht aus den drei Betrieben, die es im Rheinland gibt: der Grafschafter Fabrik von Stefan Franceschini, der Apfel- und Rübenkrautfabrik Spelten in Wegberg-Holtum, deren Inhaber Bernd Spelten ist, sowie der Wilhelm-Koppers-Krautfabrik in Goch, die von Barbara Koppers-Jansen geleitet wird.

Nach acht Jahren haben sie im Sommer 2012 wie angestrebt ein Qualitätssiegel der EU für ihre Produkte erhalten. "Durch diese Qualitätsfestschreibung können wir unser traditionelles Nischenprodukt vor Nachahmung schützen", erklärt Andreas Heinz, Sprecher der Schutzgemeinschaft. Das Siegel schützt die geographische Angabe. "Gerade wegen der vielen Lebensmittelskandale ist das Interesse der Menschen an der Regionalvermarktung gestiegen", sagte Horst Becker.

Franceschini führte die Gäste durch die Krautfabrik und erläuterte, wie aus den Rüben der Zuckerrübensirup hergestellt wird. Die Produktion dauert jährlich bis 100 Tage mit einer Siebentagewoche und Schichtdienst. Dabei werden bis 13.000 Tonnen Sirup produziert.

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