Bilanz Großeinsatz in Meckenheim Nur zur Übung: Gefahrguttransporter kracht in Bus

Meckenheim · Die Organisatoren der Großübung in Meckenheim sind mit dem Ablauf des Einsatzes sehr zufrieden. Im Gespräch mit dem GA zogen sie eine positive Bilanz des Szenarios mit 60 Einsatzkräften.

 Bei der Großübung von Maltesern, DRK und Feuerwehr im Meckenheimer Gewerbegebiet mussten sich die Einsatzkräfte um 16 Verletzte kümmern – wie diese Schwangere (rechts) im Auto und ihren Beifahrer. FOTO: AXEL VOGEL

Bei der Großübung von Maltesern, DRK und Feuerwehr im Meckenheimer Gewerbegebiet mussten sich die Einsatzkräfte um 16 Verletzte kümmern – wie diese Schwangere (rechts) im Auto und ihren Beifahrer. FOTO: AXEL VOGEL

Foto: Axel Vogel

Gleich vier verschiedene Fahrzeuge, darunter ein Lastwagen mit Gefahrgut und ein Bus, waren am Freitagabend auf der Straße „Am Wiesenpfad“ im Meckenheimer Industriepark Kottenforst ineinander gekracht: Glücklicherweise waren die 16 zum Teil schwer Verletzten nur aufwendig geschminkte Protagonisten einer Großübung von mehreren Hilfsorganisationen.

Mit dem Ablauf der Großübung, bei der insgesamt rund 60 Einsatzkräfte mitwirkten (der GA berichtete), zeigten sich die Organisatoren des Einsatzes sehr zufrieden, wie Carsten Möbus, Pressesprecher des Malteser-Hilfsdienstes Meckenheim, dem General-Anzeiger sagte. „Die Helfer des Katastrophenschutzes arbeiteten eng und gut zusammen, obwohl sie in verschiedenen Hilfsorganisationen und auch Städten aktiv sind“, berichtete Möbus. Hintergrund: Bei der Großübung probten Feuerwehrkräfte der Löschgruppen Merl und Altendorf-Ersdorf und des Löschzuges Meckenheim, sowie Sanitätskräfte der Malteser Hilfsdienste aus Bad Honnef und Meckenheim und des Deutschen Roten Kreuzes aus Grafschaft den Ernstfall.

Bei dem Verkehrsunfall, dem Szenario der Großübung, war in den vier beteiligten Fahrzeugen insgesamt 16 verletzte Personen gleichzeitig zu befreien und zu behandeln gewesen. „Diese Einübung der Zusammenarbeit war mitunter auch eines der primären Einsatzziele“, erklärte der Pressesprecher des Malteser-Hilfsdienstes. Zugleich konnten die Rettungskräfte beim sogenannten „Massenanfall an Verletzten“ die technische Rettung und die Behandlung vieler Betroffener trainieren. Unter anderem mussten die Rettungskräfte hydraulische Scheren einsetzen, um eingeschlossene Insassen aus ihren Fahrzeugen zu befreien. An so ziemlich alles hatten die Macher der Übung gedacht: Aus einem verunfallten Auto mussten sie eine schwangere Frau retten, die am Lenkrad ihres Wagens eingeklemmt war. Bei der Rettung der Businsassen kam auch eine Arbeitsbühne zum Einsatz, um die Passagiere über ein Fenster aus dem Bus zu holen.

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