1300 Radler NRW-Radtour macht Station in Meckenheim

Meckenheim · 1300 Freizeitradler besuchen während ihrer viertägigen NRW-Radtour durch die Region Köln-Bonn die Apfelstadt Meckenheim und genießen die Gastfreundschaft.

Reges Treiben erfüllte den Meckenheimer Kirchplatz, als am Samstag gegen halb Zwölf die Sirenen ertönten und ein ganzer Schwarm Radfahrer der NRW-Tour eintraf, um sich eine Pause zu gönnen. Zahlreiche überdachte Tische und Bänke, sowie verschiedene Speisen und kühle Getränke erwarteten die Fahrer, die zeitversetzt in zwei Gruppen ankamen. Begrüßt wurden sie durch Meckenheims Vizebürgermeister Michael Sperling und die amtierende Blütenkönigin Anna Mahnig, die die Gelegenheit nutzte, um die Radler zur Eröffnung der Apfelroute im Mai des kommenden Jahres einzuladen.

Die NRW-Radtour wird von Westlotto und der NRW-Stiftung veranstaltet und fand in diesem Jahre zum zehnten Mal statt. Etwa 1300 Freizeitradler beteiligten sich an der viertägigen Tour, die in Kerpen startete und die Fahrer durch die Region Köln-Bonn führte.

Sperling bedankte sich bei den ehrenamtlichen Helfern für die Unterstützung. „Für Meckenheim ist es eine große Ehre und Freude, Station der Radtour zu sein“, so Sperling. Bei schönstem Wetter ruhten sich die Teilnehmer der Tour aus und genossen das Ambiente auf dem Kirchplatz. Unter ihnen auch der 81-jährige Wilfried Stelter aus Hannover, der bereits zum achten Mal an der NRW-Radtour teilnahm. Für den passionierten Radfahrer kommt es trotz seines Alters nicht infrage, auf ein E-Bike umzusteigen. „Ich hoffe, dass ich noch einige Male teilnehmen kann“, so Stelter. Besonders gefallen haben ihm die Landschaft und das Fahren entlang des Rheins. Auch Hans Georg Haase aus Pulheim ist nach eigener Aussage begeisterter Flussradfahrer.

Strecke am Rhein ist besonders schön

Er habe fast alle Flussradwege in Deutschland und im nahen europäischen Ausland befahren, berichtet er. Bereits seit dreißig Jahren widmet er sich dem Radsport und hat unter anderem die Westküste der USA mit dem Rad erkundet und ist die Strecke der Tour de France nachgefahren. „Die Strecke am Rhein entlang ist besonders schön,“ sagte er. Allerdings sei das Fahren in einer so großen Gruppe auch etwas schwierig.

Helga Sonnborn aus Hürth hat sich während der Tour für die Übernachtungsmöglichkeit im Sportlager entschieden. „Meine Familie erklärt mich für verrückt“, sagte sie und freute sich über die Gastfreundschaft der Meckenheimer. „Man hat das Gefühl, das ganze Städtchen macht mit,“ so Sonnborn. Insgesamt begegneten die Leute, die an der Strecke wohnen, den Radfahrern sehr positiv. „Sie winken und hupen, wenn sie uns sehen, einige haben uns zur Abkühlung mit Wasser nass gespritzt“, so Sonnborn.

Marisa Chen aus Kerpen nahm zum ersten Mal an der Radtour teil und ist sich sicher, im nächsten Jahr wieder mitzufahren. „Es ist sehr motivierend in einer so großen Gruppe zu fahren“, sagte sie. Trotzdem sei diese Radtour nichts für Anfänger. Ihr gefiel besonders die Freundlichkeit, mit der ihr die Leute begegneten, sowie das Rahmenprogramm, vor allem das Konzert von Brings vor dem Kölner Schokoladenmuseum.

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