Meckenheimer Schulzentrum Neue Module fürs Blockheizkraftwerk

MECKENHEIM · Bei der Erneuerung ihrer Blockheizkraftwerk-Anlage (BHKW) am Schulzentrum hat die Stadt Meckenheim Unterstützung bekommen. Mit einem "guten sechsstelligen Betrag" fördert die RWE Deutschland AG das umweltfreundliche Vorhaben.

 Am Rohr: Bert Spilles (Mitte) und Beigeordneter Heinz-Peter Witt mit Siegbert Kobus von RWE, die die Sanierung fördert.

Am Rohr: Bert Spilles (Mitte) und Beigeordneter Heinz-Peter Witt mit Siegbert Kobus von RWE, die die Sanierung fördert.

Foto: Wolfgang Henry

Bürgermeister Bert Spilles, der Betriebsleiter der Stadtwerke und Technische Beigeordnete, Heinz-Peter Witt, sowie Siegbert Kobus, Kommunalbetreuer der RWE, gaben vor Ort die Fördervereinbarung bekannt.

Der Start der Arbeiten ist bereits erfolgt. Ausgebaut worden sind die beiden alten BHKW-Module, die noch aus dem Jahr 1995 stammen. Sie werden durch zwei moderne erdgasbetriebene Kraft-Wärme-Kopplungs-Einheiten ersetzt, die ebenfalls Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen und dabei einen Wirkungsgrad von 90 Prozent erreichen. Den Zuschlag habe die Firma Comuna-Metall, Enger, erhalten, sagte Witt.

Die Blockheizkraftwerk-Module mit jeweils 250 Kilowatt Leistung sollen die Grundlast des Wärmebedarfs abdecken und vor allem das Hallenbad mit seinem permanenten Wärmebedarf sowie die nahe LVR-Reha-Klinik beheizen.

An das vorhandene Nahwärmenetz sind ebenfalls bereits die Gebäude des Schulcampus, die Sportstätten, das Kulturhaus Mosaik und die Jungholzhalle angeschlossen. Künftig sollen auch die Kindertagesstätte "Pusteblume" und das neue Rathaus von der Blockheizkraftwerk-Anlage versorgt werden. Für die Spitzenlast im Winter waren bislang zwei Gas-Heizkessel im Einsatz. Diese werden neuen Brennwerttechnik-Kesseln weichen, mit denen die Meckenheimer Firma Hans Fischer GmbH beauftragt wurde. Auch die elektrische Schalt- und Steuerungsanlage wird modernisiert.

Der im Blockheizkraftwerk erzeugte Strom soll dem Schulcampus und dem Mosaik zur Verfügung stehen. Die Gesamtkosten der Sanierung liegen bei etwa 800 000 Euro. Im Vergleich zu herkömmlicher Technik können nach Angaben der Stadt jährlich bis zu 53 000 Euro an Energiekosten gespart werden. Etwa 450 Tonnen CO2 weniger würden so freigesetzt. Die Maßnahme sei ebenso wie die energetische Sanierung städtischer Gebäude Teil des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Meckenheim. Dies basiert auf Potenzialen, die gemeinsam mit dem ILEK-Regionalbündnis (Integriertes Ländliches Entwicklungs-Konzept) für Klimaschutz erkannt worden sind.

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