Bolzplatz in Meckenheim Netz schützt wieder vor fliegenden Bällen

MECKENHEIM · Die Netzabdeckung über dem Bolzplatz hinter dem Kindergarten Marienburger Straße in Meckenheim ist wieder da. Wie berichtet, hatten sich Anwohner wegen fliegender Bälle beschwert und die Wiedererrichtung der Abdeckung gefordert.

 Wieder abgedeckt ist der Bolzplatz Marienburger Straße, damit die Bälle nicht auf Nachbargrundstücke fliegen.

Wieder abgedeckt ist der Bolzplatz Marienburger Straße, damit die Bälle nicht auf Nachbargrundstücke fliegen.

Foto: Wolfgang Henry

Das Netz über dem Bolzplatz hatte seit Bestehen des Platzes dafür gesorgt, dass keine Bälle auf die Nachbargrundstücke und die nahe Giermaarstraße fliegen. Doch dann wurde das Netz entfernt und der Zaun zu den Nachbargrundstücken erhöht - und damit "der Gefahrenabwehr Genüge getan", wie die Stadt betont. Das Netz sei wiederholt als Trampolin missbraucht und beschädigt worden, hatte der Technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt die Abmontage begründet.

Allerdings seien auch trotz der Erhöhung des Zauns Schäden an den dahinter gelegenen Häusern wie zerbrochene Fensterscheiben durch Bälle entstanden. Außerdem seien gefährliche Situationen entstanden, wenn die Kinder den weggeschossenen Bällen auf der Giermaarstraße hinterherliefen, sagt der Sprecher der Anwohner, Günther Wyrwoll. Hinter dem Bolzplatz zur Giermaarstraße sei schon ein regelrechter Schleichweg entstanden, hat der 65-jährige Betriebswirt außerdem festgestellt.

Die Stadt kündigte jetzt zudem an, die Nutzungszeiten für den Platz nach dem geltenden Ortsrecht zu beschildern: Von März bis September von 8 bis 20 Uhr und von Oktober bis Februar von 9 bis 18 Uhr. Von 13 bis 15 Uhr herrscht Mittagsruhe, am Wochenende und feiertags darf erst ab 10 Uhr gespielt werden.

Nicht geklärt ist, ob auch ein Schild angebracht wird, dass die Benutzung des Platzes auf Kinder bis 14 Jahre beschränkt. "Die älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen verdrängen die Jüngeren", hat Wyrwoll beobachtet. Außerdem sei nur ein Bolzplatz für Kinder im Wohngebiet zulässig, sonst sei ein Mindestabstand von 100 Metern vorgeschrieben. Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Heidi Wiens (SPD) hatte die Beschränkung gefordert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort