GPS-Rallye des Umwelt-Erlebnis-Mobils Moderne Schnitzeljagd durch den Wald

MECKENHEIM-MERL · Baumarten per Holzscheibenpuzzle bestimmen, Blätter anhand ihrer Form und Größe den verschiedenen Baumarten zuordnen oder den Körperbau eines Vogels erkunden - im Wald gibt es so einiges zu entdecken. Und wer vielleicht sogar schon etwas über Schmetterlinge wusste, war klar im Vorteil bei der GPS-Rallye des Umwelt-Erlebnis-Mobils (UEM) rund um den Merler Waldfriedhof.

 "Total cool" fanden es die Kinder, mit dem GPS-Gerät die Stationen der Rallye in Merl zu orten.

"Total cool" fanden es die Kinder, mit dem GPS-Gerät die Stationen der Rallye in Merl zu orten.

Foto: Wolfgang Henry

Dort trafen sich am Samstag 14 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren und strömten in vier Kleingruppen zu zehn verschiedenen Stationen aus, um miteinander um die Lösung der dort versteckten Arbeitsblätter und Aufgaben rund ums Thema Natur und Umweltschutz zu wetteifern.

Ausgeheckt hatte die Rallye Nadine Rattay. Die 36-jährige Ökotrophologin aus Herne ist leidenschaftliche Naturschützerin und hat ihre Passion beim Umwelt-Erlebnis-Mobil zum Beruf gemacht. In Kooperation mit dem Fachbereich Jugendhilfe der Stadt Meckenheim bietet sie regelmäßig Aktionen für Kinder an - vormals im Namen der Naturschutzjugend NRW, inzwischen auf eigene Faust mit dem Umwelt-Erlebnis-Mobil.

Schwester Tanja Rattay unterstützte sie bei der Organisation der GPS-Rallye, denn die war auch technisch knifflig: Jede Gruppe bekam ein GPS-Gerät, mit dessen Hilfe die verschiedenen Stationen erst einmal geortet werden mussten, ehe es an die Lösung der Aufgaben ging. "Wenn ihr euch im Umkreis von fünf Metern einer Station befindet, signalisiert euch das das Gerät.

Dann heißt es die Augen aufhalten", erklärte Tanja Rattay zu Beginn. "Solche Technik setze ich als Lockmittel ein, um die Kinder hinterm Fernseher und Computer hervorzulocken", sagte Nadine Rattay. Damit traf sie bei den Brüdern Christian (12) und Benedikt (10) aus Merl ins Schwarze: "Das ist wie Geocaching, total cool", begeisterte sich Christian für die moderne Art der Schnitzeljagd per Koordinaten-Ortung. Antonia (10) hingegen ist auch ohne technische Ausrüstung gern im Wald und hatte Lust aufs Entdecken der Natur, erzählte sie. Für alle Kinder gab es zum Abschluss mit Süßigkeiten gefüllte Becherlupen.

Info: Das nächste Mal macht das Jugend-Erlebnis-Mobil am Freitag, 5. Juli, am Waldfriedhof Merl Station. Dann geht es für einen Unkostenbeitrag von drei Euro um das Thema "Abenteuer Waldameisen". Auskünfte und Anmeldung bei der Jugendpflegerin der Stadt Meckenheim, Hanna Esser, unter der Rufnummer 02225/917289, oder per E-Mail: hanna.esser@meckenheim.de.

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