Verstärkung für die Feuerwehr Meckenheimer Wehr auf neuestem technischen Stand

Meckenheim · Ein neues Tanklöschfahrzeug in Meckenheim bietet mit Wasserwerfer und Pump-and-Roll-Funktion neue Möglichkeiten. Das 250 PS starke Gefährt hat 300.000 Euro gekostet.

 Bei der Freiwilligen Feuerwehr Meckenheim, in der Löschgruppe Altendorf-Ersdorf löst ein neues Tanklöschfahrzeug seinen 1996 in Dienst gestellten Vorgänger ab.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Meckenheim, in der Löschgruppe Altendorf-Ersdorf löst ein neues Tanklöschfahrzeug seinen 1996 in Dienst gestellten Vorgänger ab.

Foto: Axel Vogel

Den Segen beider christlichen Kirchen erhielt jetzt das 250 PS starke neue Tanklöschfahrzeug der Löschgruppe Altendorf-Ersdorf von Pfarrer Reinhold Malcherek und Pfarrerin Susanne Back-Bauer am Dienstagabend. Mit sichtlicher Freude nahm der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Meckenheim, Günter Wiegershaus, den Schlüssel aus der Hand von Bürgermeister Bert Spilles entgegen und reichte ihn nach einigen Dankesworten gleich an Löschgruppenführer Hans-Peter Heinrichs weiter.

Spilles dankte allen, die bei der Planung, Konfiguration und natürlich der Klärung der Finanzierung beteiligt waren. „Mein Dank gilt den Menschen, die ihre Freizeit einsetzen, um anderen Menschen zu helfen“, sagte er. Auch an den Rat der Stadt wandte er sich mit einem herzlichen Dank, weil er die Gelder für eine sinnvolle Ausstattung der ehrenamtlichen Feuerwehrleute bereitgestellt habe. Mit 300 320 Euro schlug das 15-Tonnen-Fahrzeug zu Buche.

Zu bieten hat es einiges, was sein Vorgänger nicht konnte. „Der Schaum- und Wasserwerfer hat eine Reichweite bis zu 40 beziehungsweise 70 Metern, je nach Druck und Material“, erklärte Günter Wiegershaus. Damit könne man beispielsweise auch bei Gefahrgutbränden helfen, bei denen man sich aus Sicherheitsgründen der Unglücksstelle nicht zu sehr nähern könne.

200 Liter Löschschaum an Bord

Zwei Tauchpumpen, vier Atemschutzgeräte und effektives LED-Licht der neuen Generation seien an Bord, so der Löschgruppenführer. Außerdem verfüge das Fahrzeug über eine Pump-and-Roll-Funktion. Damit kann Wasser abgegeben werden, während das Fahrzeug langsam durch ein Einsatzgebiet rollt. In mancher Situation sei das ein großer Vorteil. Zudem führe man nun 3000 Liter Wasser mit sich, zusätzlich sind 200 Liter Löschschaum an Bord. Zusammen mit den anderen Fahrzeugen sei man nun mit 5400 Litern Löschmaterial ausgerüstet, die unabhängig von der örtlichen Wasserversorgung funktionieren.

Das alte Fahrzeug aus dem Jahre 1996 hatte bei der Außerbetriebnahme rund 12.000 Kilometer auf den Achsen absolviert. „Man sagt, dass man Feuerwehrfahrzeuge nach etwa 20 Jahren austauschen sollte, damit die Ausrüstung immer dem Stand der Technik entspricht“, so Wiegershaus.

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