Verkehrsplanung Meckenheimer Parkleitsystem kommt früher

Meckenheim · Die Verwaltung prüft die Installation des neuen Parkleitsystems in Meckenheim noch vor dem Abschluss der Altstadtsanierung. Die Innenstadt wird in blaue, grüne und orangefarbene Parkzonen unterteilt.

Quo vadis?, fragt sich mancher Autofahrer auf dem Weg in die Meckenheimer Altstadt, wenn er an den Hinweisschildern zu den Parkplätzen vorbeifährt. Unpassender Standort, zu kleine Schilder, zu unübersichtlich ist es den Autofahrern meist. Ein passendes Gesamtkonzept für die Parkplatzsituation und die Beschilderung war im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts im Oktober 2012 vorgestellt worden. Die Hauptstraße ist nun fertig, die alten Hinweisschilder verwirren nach wie vor.

Nach kurzer Diskussion stimmte der Stadtentwicklungsausschuss deshalb jetzt einstimmig dafür, eine vorzeitige Einrichtung von Teilen des geplanten Parkleitsystems zu prüfen. „In der Folge des Altstadtumbaus ist es notwendig, dort ein Parkleitsystem zu installieren, das sicherstellt, dass die Anwohner und Besucher der Altstadt den für ihre Belange passenden Parkplatz zügig auffinden können“, erklärte Marcus Witsch, Fachbereichsleiter Verkehr und Grünflächen. Arne Blase vom inzwischen beauftragten Büro für Stadtverkehrsplanung AB Stadtverkehr aus Bonn stellte das ausgearbeitete Parkleitsystem im Stadtentwicklungsausschuss vor.

In der zweiten Reihe seien genügend Parkkapazitäten vorhanden, so Blase. Die vielen Nummerierungen der Parkplätze seien für Ortsunkundige jedoch schwer durchschaubar. Im neuen Konzept werden deshalb die Einzelparkplätze der besseren Übersicht halber in farblich gekennzeichnete Bereiche eingeteilt. Die Parkplätze am Obertorkreisel, der Kölnstraße und der Kirche bilden den südlichen, blau markierten Bereich. Fronhofparkplatz, Hartsteinplatz und Synagogenplatz werden grün unterlegt zum mittleren Parkbereich an der Hauptstraße zusammengefasst. Als nördlich gelegene Parkfläche sollen der Marktplatz und der Niedertorplatz orange ausgewiesen werden.

Auf den Schildern soll es mit jeweils passender Gestaltung ebenfalls übersichtlicher werden. Ankündigungstafeln an den Haupteinfahrtstraßen in die Stadt sollen früh Auskunft über vorhandene Parkplätze, die verschiedenen Bereiche und Parkzeitbegrenzungen geben. Auf den danach folgenden Schildern erkennen die Autofahrer dann die farblich gekennzeichnete Bereiche „Nord“, „Mitte“ und „Süd“ mit passenden Richtungszuweisungen

Die Größe der Schilder und ihrer Beschriftungen werden sich an der Verkehrssituation am jeweiligen Standort orientieren. Um die Anfahrt der Besucher auf möglichst wenige Straßen zu begrenzen, sollen die Parkplätze über die Hauptstraße und für den Marktplatz zusätzlich von der Klosterstraße aus ausgewiesen werden. Während sich auf der Hauptstraße eine Parkzeitbegrenzung von 30 Minuten entsprechend den Rückmeldungen aus der Bürgerschaft bewährt hat, sollen die Fahrzeuge auf den Plätzen in der zweiten Reihe zwei Stunden lang stehen dürfen. Am oberen Marktplatz und dem Niedertorplatz sei die Parksituation so entspannt, dass die Parkzeit dort nach der aktuellen Planung der Stadt nicht begrenzt werden soll.

Ursprünglich plante man, das neue System erst nach dem Ende des Straßenausbaus in der Altstadt zu installieren. Den Zeitpunkt schätzte der technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt auf die Jahre 2021 bis 2022. Martin Hörnig (CDU) beantragte unter großer Zustimmung die Prüfung der Möglichkeit, Teile des Systems, beispielsweise aus Richtung Gelsdorf und Adendorf, vorab zu installieren. Der Antrag wurde bei einer Enthaltung angenommen.

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