25 Jahre Partnerschaft Meckenheim und Le Mée-sur-Seine feierten

MECKENHEIM · Viel geküsst wurde am vergangenen Wochenende in Meckenheim - die herzliche Begrüßung ganz nach Art der Franzosen links und rechts auf die Wange hatte mit den Gästen aus der französischen Partnerstadt Le Mée-sur-Seine Einzug gehalten.

 Bürgermeister Bert Spilles begrüßte die Gäste aus der französischen Partnerstadt Le Mée beim Empfang.

Bürgermeister Bert Spilles begrüßte die Gäste aus der französischen Partnerstadt Le Mée beim Empfang.

Foto: Roland Kohls

Seit 25 Jahren besteht die Städtepartnerschaft, die vom Bürgerverein Meckenheim und dem Comité de Jumelage gestaltet wird. "Wir feiern quasi les noces d'argent, die silberne Hochzeit", erklärte Bürgermeister Bert Spilles beim Empfang am Sonntagvormittag in der Aula der Evangelischen Grundschule.

Als "gelebte Versöhnung" und Erfolgsgeschichte bezeichnete Spilles die Freundschaft zwischen den Städten, die mit der Vertragsunterzeichnung durch die damaligen Bürgermeister Hans-Georg Preuschoff und René André begonnen hatte. Auch die deutsch-französische Freundschaft als Ganzes feiere ein Jubiläum, denn am 22. Januar 1963 hatte der Élsysée-Vertrag die einstigen Erbfeinde ausgesöhnt, erinnerte Spilles und berichtete von den inzwischen positiven Klischees voneinander: Laut einer Umfrage des französischen Meinungsforschungsinstitutes IFOP dächten die Deutschen bei Frankreich zuerst an Paris, dann an den Eiffelturm, Wein und Baguette, die Franzosen verbinden Deutschland mit Angela Merkel, Berlin, deutsche Autos und Bier.

Dass sie deutsches Bier und Festzeltstimmung mögen, hatten auch die Gäste aus Le Mée am Samstagabend bewiesen, als sie beim Oktoberfest des Stadtsoldaten-Corps Meckenheim bei guter Stimmung mit feierten.

"Wir fühlen uns bei Ihnen wohl", erklärte Franck Vernin, der Bürgermeister Le Mées. Das mache schon die Anzahl der Besucher deutlich. Während die meisten mit dem Bus anreisten, waren sechs sportliche Franzosen bereits am vergangenen Montag mit dem Fahrrad in Le Mée gestartet und legten die etwa 640 Kilometer in fünf Etappen zurück, um am Freitag mit ihren Landsleuten gleichzeitig in Meckenheim anzukommen. Auch Bürgermeister Vernin befand sich unter den Radlern.

Jedoch musste er aufgrund eines Trauerfalls in der Familie die Fahrt unterbrechen. So gesellte er sich erst die letzten Kilometer wieder zur Gruppe. Abgeholt wurden die ambitionierten Franzosen ab Schengen vom Meckenheimer Werner Schulze-Hillert.

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