Bürgermeisterkandidat Stefan Pohl soll für SPD in Meckenheim antreten

Meckenheim · Die Meckenheimer Sozialdemokraten haben per Videokonferenz den Unternehmensberater Stefan Pohl als Bürgermeisterkandidat nominiert.

 Stefan Pohl ist Bürgemeisterkandidat der SPD Meckenheim

Stefan Pohl ist Bürgemeisterkandidat der SPD Meckenheim

Foto: Matthias Kehrein

Die Suche dauerte nicht lange: Nur eine Woche nachdem Stefan Fassbender seine Kandidatur aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen hatte, haben die Meckenheimer Sozialdemokraten mit Stefan Pohl einen neuen Bürgermeisterkandidaten gefunden. Einstimmig schlug der Parteivorstand am Montagabend in einer Videokonferenz den 40-jährigen Meckenheimer vor. Am Samstag, 23. Mai, entscheiden dann die Mitglieder über die Nominierung Pohls.

Kommunalpolitische Erfahrungen sammelte der Unternehmensberater im Kreis Düren, wo er auch aufwuchs. Für die FDP war Pohl Mitglied des Dürener Kreistages sowie in verschiedenen Gremien und Aufsichtsräten. Seit 2009 ist Pohl SPD-Mitglied. Er gehört dem Wahlkampfteam der Meckenheimer SPD für die Kommunalwahl 2020 an.

Pohl ist Geschäftsführer einer Unternehmensberatung

„Als Stefan Fassbender von seiner Kandidatur zurücktrat, baten mich einige zu kandidieren. Die Aufgabe ist groß – und es will gut überlegt sein, sie anzugehen. Aber ich will sie angehen“, sagte Pohl. Er habe „eine Vision für diese Stadt und die Willenskraft, die konzeptionelle Stärke und die gedankliche Offenheit, sie anzugehen“, erklärt der Vater eines fünf Jahre alten Sohnes.

Nach seinem Fachabitur in Düren absolvierte Pohl eine Ausbildung beim Technischen Hilfswerk in Bad Godesberg. Im Jahr 2016 schloss er sein Studium mit dem Abschluss „Master of Business Administration“ ab. Im gleichen Jahre wurde er Geschäftsführer der Unternehmensberatung Gesellschaft für internationale Beratung (GfiB) in Berlin, die auch eine Dependance in Meckenheim hat.

Dort beschäftigt Pohl nach eigenen Angaben sieben Angestellte. Neben der klassischen Unternehmensberatung liege der Fokus auf der Gewinnung von Fachkräften aus dem medizinischen und technischen Bereich für den deutschen Arbeitsmarkt, einen Schwerpunkt bildeten dabei Ärzte und Krankenschwestern.

Wirtschaft, Wohnraum und Digitalisierung der Schulen auf der Agenda

Die derzeitige Krise zeige laut Pohl auf, dass Meckenheim das Potenzial habe, „mit den Ideen der Bürgerschaft, der Meckenheimer Organisationen und der Verwaltung gemeinsam mit kreativen Ideen unserer Infrastruktur und der Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen und dabei niemanden zurückzulassen. „Als Allererstes müssen wir dafür sorgen, dass die lokale Wirtschaft wieder auf die Beine kommt.“

Nachholbedarf sieht er zudem insbesondere bei der Schaffung von Wohnraum, bei der Digitalisierung der Schulen und ebenso bei der digitalen Verwaltung.

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