Kommunalwahl 2020 Stefan Pohl ist Bürgermeisterkandidat der Meckenheimer SPD

Meckenheim · Bei ihrer Versammlung in der Jungholzhalle sprachen sich die SPD-Mitglieder mit großer Mehrheit für Stefan Pohl aus. Auch eine andere Personalentscheidung wurde getroffen.

 Wirbt für sich und seine Ziele: Stefan Pohl steht den Meckenheimer SPD-Mitgliedern Rede und Antwort.

Wirbt für sich und seine Ziele: Stefan Pohl steht den Meckenheimer SPD-Mitgliedern Rede und Antwort.

Foto: Matthias Kehrein

Ein Kraftakt sei es gewesen, eine geeignete Halle für Versammlungen in Corona-Zeiten zu finden, sagte die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Nicole Döring-Welsch am Beginn der Aufstellungsversammlung der Meckenheimer SPD am Samstag. Die Stadt habe der SPD die Jungholzhalle aber zu einem fairen Preis überlassen.

Abstand zwischen Tischen und Stühlen der rund 30 Teilnehmer sowie zwei Wahlurnen sorgten dafür, dass zu enger Körperkontakt vermeidbar war. Neben Nominierungen für den Kreistag und den Wahlen der Wahlkreiskandidaten standen die Wahl des neuen Ortsvereinsvorsitzenden und die des neuen Bürgermeisterkandidaten auf der Tagesordnung.

Fassbender verzichtete auf Kandidatur

Weil Stefan Fassbender seinen Verzicht auf die Kandidatur erklärt hatte, lag der Fokus auf dem 40-jährigen Unternehmensberater Stefan Pohl. 2009 war er durch den langjährigen Bonner Bundestagsabgeordneten Uli Kelber für die SPD begeistert worden, nun will der Familienvater aus der Kommunalwahl am 13. September als Sieger hervorgehen.

Falls er die Wahl gewinne, wolle er seine Schwerpunkte auf die lokale Wirtschaft, die Nachhaltigkeit und die Stadtgestaltung legen. „Alles immer unter der Überschrift der Solidarität“, sagte Pohl. Die erlebe Meckenheim derzeit auch in der Corona-Krise.

Pohl, in Frechen geboren und in Düren aufgewachsen, absolvierte sein Fachabitur in Düren, schloss eine Ausbildung beim Technischen Hilfswerk ab und arbeitete anschließend in der Verwaltung. In der Folgezeit sammelte er verschiedene berufliche Erfahrungen mit dem Schwerpunkt auf Unternehmensberatung und Existenzgründung. Vor vier Jahren schloss der 40-Jährige sein Studium als Master of Business Administration ab.

Marco Deckers neuer Vorsitzender

Zurzeit führt er die Geschäfte in der Niederlassung der Gesellschaft für internationale Beratung (GfiB) in Meckenheim, deren Schwerpunkt in der Personalgewinnung für den medizinischen Bereich liegt. Pohl bat die Mitglieder, ihn in seiner Arbeit mit ihren Gedanken und Ideen für Meckenheim zu unterstützen. Er forderte sie auf: „Lasst uns gemeinsam ein Meckenheim schaffen, das zukunftsfähig ist.“

Die stellvertretende Bürgermeisterin Heidi Wiens sprach sich für Pohl als Bürgermeister aus. Die Mitglieder wählten Stefan Pohl mit 26 von 28 Stimmen, einer Gegenstimme und einer Enthaltung zum Bürgermeisterkandidaten.

Im Anschluss wurde Marco Deckers mit 24 von 27 Stimmen zum neuen Ortsvereinsvorsitzenden gewählt. Er folgt damit auf den nach Rheinbach verzogenen Daniel Momberg. Der Familienvater Deckers lebt seit rund drei Jahren in Meckenheim-Merl und übernahm dort im letzten Jahr den Vorsitz der von der Auflösung bedrohten Dorfgemeinschaft. Seither engagiert er sich für die örtlichen Feste und Veranstaltungen.

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