Bio-Innovation-Park In Meckenheim sollen grüne Technologien wachsen

Meckenheim · Der Meckenheimer Industriepark Kottenforst erweitert sich um rund 20 Hektar. Am Mittwoch ist der Spatenstich für den in Nordrhein-Westfalen einzigartigen Ökogewerbepark.

 Archäologen rücken am Industriepark Kottenforst mit schwerem Gerät an, um nach antiken Bodenfunden zu suchen.

Archäologen rücken am Industriepark Kottenforst mit schwerem Gerät an, um nach antiken Bodenfunden zu suchen.

Foto: Axel Vogel

Unter sengender Sommersonne rückten während der Sommermonate die Fachleute an, um das Terrain in Augenschein zu nehmen, auf dem schon bald grüne Technologien ansässig werden sollen. Die Erweiterung des Meckenheimer Industrieparks Kottenforst ist Teil des in Nordrhein-Westfalen einzigartigen Projekts des Bio-Innovation-Parks. Ausschließlich Unternehmen aus den Branchen Biotechnologie, nachhaltige Energie, Klimaschutz, nachwachsende Rohstoffe, Gesundheit oder Ernährung sollen sich laut Stadt dort ansiedeln. Nachdem zuerst die Archäologen und anschließend der Kampfmittelräumdienst das Areal genau untersucht, aber nichts von Relevanz gefunden haben, nimmt Bürgermeister Bert Spilles am Mittwoch den symbolischen ersten Spatenstich zur Erschließung des rund 20 Hektar großen Ökogewerbegebiets in Angriff.

„Wir wollen grüne Technologien“, betont Meckenheims Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer. Damit Flächen auch nachhaltig und im Sinne des Gedanken eines Bio-Innovation-Parks in Meckenheim und Rheinbach vermarktet werden, hat sich die Stadt einen besonderen Kriterienkatalog ausgedacht: Um beurteilen zu können, ob ein Betrieb passt, beurteilt die Stadt die geplante Arbeitsweise, aber auch die Bauweise der Neuansiedlung mit einem gewissen Schlüssel an Prozentpunkten. Und: Natürlich soll das Projekt auch den vom Flächendruck bedrängten Meckenheimer Unternehmen mit Expansionswünschen der Weg in den Industriepark nicht verwehrt werden, so Schwindenhammer. Die Kosten der Erschließung liegen bei 13,4 Millionen Euro. Davon entfallen etwa 6,5 Millionen auf den Kanalbau, 5,9 Millionen auf den Straßenbau und eine Million Euro auf die Wasserleitungen. Im Frühjahr 2020 sollen die Erschließungsarbeiten abgeschlossen sein.

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