Glasfaser-Breitbandausbau Schnelles Internet für Meckenheim

Meckenheim · Die Stadt Meckenheim und das Unternehmen bn:t unterschreiben einen Kooperationsvertrag zum Glasfaserausbau. Die Arbeiten beginnen in Altendorf-Ersdorf.

 Schnelles Datennetz für Meckenheim: Günther Blatzheim von der Firma bn.t (sitzend, M.) mit Bürgermeister Bert Spilles (vorne) .

Schnelles Datennetz für Meckenheim: Günther Blatzheim von der Firma bn.t (sitzend, M.) mit Bürgermeister Bert Spilles (vorne) .

Foto: Matthias Kehrein

Als „einen großen Schritt in Richtung Ziel“ bezeichnete der Meckenheimer Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer die Unterzeuichnung des Kooperationsvertrages zwischen der Firma bn.t und der Stadt. Bürgermeister Bert Spilles, der Technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt sowie der Geschäftsführer von bn:t, Günther Blatzheim, informierten über die kommenden Schritte, die den Meckenheimer Haushalten schließlich fast flächendeckend den Anschluss an die Glasfasertechnik ermöglichen sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, unterschrieben die Stadt Meckenheim und die bn:t nun einen Kooperationsvertrag.

Seit 2010 habe die bn:t schrittweise den Industriepark Kottenforst mit einer eigenen Infrastruktur zur Datenübertragung verlegt. 2013 und 2014 wurden Fördermittel für den Netzausbau bewilligt, die den Anschluss von Altendorf-Ersdorf, Lüftelberg und Merl an die Glasfasertechnik vorantrieben. Die Kernstadt Meckenheim baute die Telekom drei Jahre später mit Eigenmitteln aus. Allerdings reicht das Glasfaserkabel in den Orten lediglich bis zu den Versorgungskästen. Somit „bremst“ von dort aus bis zum jeweiligen Haus eine Kupferleitung den Datendurchsatz. Das will die bn:t nun ändern, indem sie die Glasfasertechnik bis in die Häuser bringt. „Beginnen wollen wir mit Altendorf-Ersdorf, dann sollen Merl und Lüftelberg folgen“, sagte der Beigeordnete.

Moderne Glasfasertechnik in den Haushalten

Sinnvoll und notwendig sei dies aufgrund der gestiegenen Anforderungen an die Technik, sagte Spilles. Im Stadtgebiet benötigten nicht nur Unternehmer und Arbeitnehmer im Homeoffice die höheren Datendurchsatzraten. Auch im privaten Bereich steige der Anspruch mit der technischen Entwicklung.

„Schon jetzt ist ‚5G‘ ein Thema“, so der Bürgermeister. Im Rhein-Sieg-Kreis habe es in der letzten Woche bereits gemeinsam mit Swisttal und Sankt Augustin Auftaktgespräche zur Förderung der Technik gegeben. „Deshalb freuen wir uns, dass wir heute den Vertrag unterschreiben können“, sagte Spilles und befürwortete die nächsten Schritte der bn:t als bürgerorientiert und ortsnah.

„Wir werden in jedem der Orte alle Bürger zu Informationsveranstaltungen einladen“, erklärte Vertriebsleiter Nikolaos Pantios. Die erste Einladung wird an die Haushalte in Altendorf-Ersdorf gehen. Dort informieren wir am 12. März ab 19 Uhr über das Projekt.

Geboten wird den Haushalten ein Anschluss an modernste Glasfasertechnik, die eine Übertragungsgeschwindigkeit bis zu einem Gigabit pro Sekunde für Telefon, Internet und Fernsehen ermöglicht. „Voraussetzung dafür ist es allerdings, dass sich mindestens 40 Prozent der Haushalte beteiligen“, sagte Blatzheim. Nur unter dieser Voraussetzung sei der Ausbau wirtschaftlich realisierbar.

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