Die Gemälde von Karyn von Ostholt-Haas transportierten eine emotionale Stimmung, erzählten Geschichten oder spiegelten Erlebnisse wider. Die Schauspielerin verschaffe auch ihren Bildern einen Auftritt. Sie male aus der Erinnerung, wähle große Formate und gehe souverän mit Farbe um, führte Forster aus.

Auslöser für die Werke von Fridhelm Schauerte sei nicht das emotionale Erlebnis, sondern eine Idee oder Assoziation, die durch alltägliche Objekte, spezielles Material oder einen gefundenen Gegenstand hervorgerufen werde, wie Wellpappe, ein Stück Holz oder Wäscheklammern. "Bewundernswert grenzenlos" sei die Fantasie des Künstlers, der seinen Bildern eine metaphysische Bedeutung verleihe. Oft sei eine "schwebende Leichtigkeit" im Spiel, sagte Forster.

Karyn von Ostholt-Haas absolvierte eine Ausbildung in Modegrafik und Design, studierte Schauspiel und Theaterwissenschaften und lebt seit 1983 in Meckenheim. 1970 begann sie zunächst autodidaktisch mit Öl zu malen, seit 2002 nimmt sie Unterricht. Im Caritas-Haus präsentiert sie 14 Acryl-Gemälde, darunter Landschaften, Blumen und Gartenmotive sowie abstrakte Bilder.

Fridhelm Schauerte beschäftigt sich seit frühester Jugend mit bildnerischen und plastischen Arbeiten. Er absolvierte eine Ausbildung zum Schildermaler. Seit 1990 ist er freischaffender Künstler. Der Wormersdorfer engagiert sich im sozialen Bereich und arbeitet beispielsweise künstlerisch mit Autisten. Im Caritas-Haus zeigt er 15 "brandneue" Arbeiten.

Die Ausstellung "Der andere Blick" ist bis Donnerstag, 20. Februar, im Caritas-Haus am Kirchplatz 1 in Meckenheim zu sehen und montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.