Bridge-Benefiz-Turnier in Meckenheim Ein bisschen Glück gehört auch dazu

MECKENHEIM · Obwohl sich etwa 80 Personen - 72 Spieler, die Spielleitung und einige Helfer - im Raum befinden, herrscht Ruhe. Jeder spricht gedämpft, um die Konzentration der anderen nicht zu stören. Der Inner Wheel Club Bonn hatte zum Bridge-Benefiz-Turnier nach Meckenheim eingeladen.

 Turnier für den guten Zweck: Konzentration und ein Poker-Gesicht sind beim Bridge-Spiel gefragt.

Turnier für den guten Zweck: Konzentration und ein Poker-Gesicht sind beim Bridge-Spiel gefragt.

Foto: Henry

Beim Bridge komme es vor allem aufs Können und auf die Routine an, erklärt Agathe Bühler. Aber auch ein bisschen Glück gehöre dazu und man müsse pokern können, die eigene Mimik beherrschen und die der Mitspieler beobachten. Weil es außerdem wichtig sei, sich die gespielten Karten zu merken, sei Bridge auch gut für die grauen Zellen, fügt die passionierte Bridge-Spielerin hinzu. Zunächst gelte es, das umfangreiche Regelwerk des Spiels kennenzulernen, bei dem wie beim Skat gereizt und eine Trumpffarbe festgelegt wird.

Das Turnier war das siebte, das Bühler für den Inner Wheel Club organisiert hat, seit sie 2006/2007 Club-Präsidentin war und damals die Idee zur Wohltätigkeitsveranstaltung erstmalig umsetzte. Sie selbst hat das Kartenspiel, bei dem jeweils vier Spieler in Zweierteams gegeneinander antreten, bei einem mehrjährigen Aufenthalt in Ruanda Anfang der 70er Jahre von belgischen Freunden gelernt.

Im Turnier sitzen sich die Teams gegenüber und bilden Nord-/Süd- oder Ost-/West-Gruppen. Jede Runde besteht aus drei Spielen, danach tauschen die Ost-/West-Gruppen die Vierer-Tische, um gegen eine andere Nord-/Süd-Gruppe anzutreten. Die Räume in Meckenheim hat der Meckenheimer Bridge-Club fürs Benefiz-Turnier kostenlos zur Verfügung gestellt. Vorsitzender Klaus Richter nahm selbst teil.

Auch die Turnierleitung hatte der Meckenheimer Club inne, der etwa 200 aktive Mitglieder zählt. Bei der Wohltätigkeitsveranstaltung gewännen alle - daher stehe die Freude am Spiel im Mittelpunkt. "Bei uns wird nur gelacht", meinte Bühler. Zudem gab es für jeden Teilnehmer ein Geschenk, das von den Mitgliedern des Inner Wheel Clubs gestiftet wurde. Startgelder, Spenden und der Erlös aus dem Verkauf der Kuchen, die von den fleißigen Inner-Wheel-Damen gebacken wurden, geht in diesem Jahr an die Stiftung Michael, die sich für Epilepsiekranke einsetzt. Zwei Stipendiaten soll die Ausbildung zur Epilepsie-Fachkraft ermöglicht werden.

Beim Turnier siegte schließlich das Ehepaar Beseler aus Bonn vor dem Damenteam Weise/Sahmer aus Bonn. Beste Meckenheimer Teilnehmer waren die Damen Dickhaut/Schenk auf Platz vier. Auch Trostpreise an die Verlierer, sogenannte Boobie-Preise, wurden vergeben, und zwar an das Damenduo Heinze/Nitschke und das Ehepaar Roggenbau, ebenfalls aus Bonn.

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