Meckenheimer Kolleg Drei angehende Physiotherapeutinnen haben ein Praktikum in Rom absolviert

MECKENHEIM · Vier Stunden Italienisch-Crashkurs für drei Wochen Auslandspraktikum haben zwar nicht für perfekte Konversationen gereicht. Aber die angehenden Physiotherapeutinnen Angela Hagedorn, Silke Olligschläger und Swetlana Romaschkin bereuen keine Sekunde, dass sie die Reise angetreten haben.

 Erinnerungsfoto am Trevi-Brunnen in Rom (von links): Angela Hagedorn, Silke Olligschläger und Swetlana Romaschkin.

Erinnerungsfoto am Trevi-Brunnen in Rom (von links): Angela Hagedorn, Silke Olligschläger und Swetlana Romaschkin.

Diese hat ihnen zum einen die Kooperation zwischen dem Rhein-Kolleg in Meckenheim und der Universität Rom "La Sapienza" ermöglicht. Zum anderen bezuschusst die EU den Aufenthalt über das Leonardo-Programm.

"Wir hatten super Wetter, ein tolles Apartment in Latina und waren zwei Tage in Rom", beschreibt die 20-jährige Angela Hagedorn die positiven Begleitumstände. Die drei Kollegschülerinnen sind erst am 16. Dezember zurückgekehrt und noch voller Eindrücke von ihrem Einsatz im Universitätskrankenhaus ICOT.

"Ich war erstaunt über die neurologischen Hilfsmittel, wie eine Treppe mit unterschiedlichen Stufenhöhen", sagt Olligschläger, die 21 Jahre alt ist. Auch hätten bis zu acht Physiotherapeuten mit ihren Patienten in einem großen Raum gearbeitet und sich dabei ständig ausgetauscht. Das habe viele Vorteile für den Patienten. "Dieses offene Arbeiten kenne ich von Deutschland nicht", meint sie.

Swetlana Romaschkin, mit 37 Jahren die älteste, hat vor allem beeindruckt, dass die Therapeuten mehr Zeit für die Patienten hätten als in Deutschland. "Wir haben hier maximal 30 Minuten, in Italien entscheidet das der Therapeut individuell. Wenn der Patient eine Stunde braucht, bekommt er die auch", erzählt die gebürtige Russin.

Sie hätten allerdings selbst wenig praktiziert. "Wir haben viel zugeschaut, weil uns die Sprache fehlte", sagt die Meckenheimerin Hagedorn. Am Ende hätten sie jedoch oft die speziellen Physiotherapie-Vokabeln herausgehört. Was in ihren (italienischen) Zeugnissen steht, wissen sie noch nicht. "Die hat unser deutscher Lehrer an sich genommen", sagt Romaschkin. Gerold Klein hat selbst früher an der ICOT-Klinik gearbeitet und betreut die Schüler zu Beginn und am Ende ihres Aufenthaltes.

Im Januar fährt das nächste Trio aus ihrem Ausbildungsjahr gen Rom. "Der Reisezeitpunkt hängt davon ab, wie unsere Praktika in Deutschland liegen", erklärt Hagedorn. Viele Praktika haben die drei nicht mehr vor sich - im September 2013 sind sie fertig.

Was sie dann vorhaben? Hagedorn würde gerne mit Kindern arbeiten, der Traumeinsatz der Euskirchenerin Olligschläger wäre im Sportbereich. Romaschkin hingegen, die in Meckenheim wohnt, hat sich noch nicht festgelegt. Ins Ausland jedenfalls muss keine für den Job. Das Schwarze Brett im Kolleg hängt voll mit Angeboten in der Region.

Physiotherapieschule Rhein-Kolleg, An der Alten Eiche 10, 53340 Meckenheim. Infos unter der Rufnummer 0 22 25/9 21 90 oder unter www.rhein-kolleg.de

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