Radweg in Heimerzheim Die Lücke kann bald geschlossen werden

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Der ADFC setzt sich für den Bau eines Radwegs zwischen Heimerzheim und Metternich ein. Dieser ist lange geplant und wurde vom Regionalrat für 2017 priorisiert. Die Fahrradfahrer fordern nun den Baubeginn.

 Der ADFC Swisttal um Hermann Leuning (3. v. l.) demonstriert für einen Radweg an der L 163 bei Heimerzheim. FOTO: AXEL VOGEL

Der ADFC Swisttal um Hermann Leuning (3. v. l.) demonstriert für einen Radweg an der L 163 bei Heimerzheim. FOTO: AXEL VOGEL

Foto: Axel Vogel

Der ADFC hat an der L 163 für den Beginn des Radwegebaus von Metternich nach Heimerzheim demonstriert. Der Radweg ist lange geplant und wurde vom Regionalrat für 2017 priorisiert, sodass nach Ansicht des ADFC mit dem Bau nun begonnen werden sollte.

Insgesamt finden die Beschlüsse für den Radwegebau an bestehenden Landesstraßen, die der Regionalrat Köln 2016 gefasst hat, die Zustimmung des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC). Der Regionalrat hat neben dem Bau des Radweges an der L 163 von Metternich nach Heimerzheim auch den Radweg in Meckenheim an der L 261 Richtung Bonn-Röttgen und in Rheinbach an der L 493 Richtung Loch bis zum Gut Waldau für 2017 priorisiert, so dass gute Chancen bestehen, dass diese 2017 tatsächlich gebaut werden.

Den Radweg in Swisttal hält der ADFC für dringend notwendig. „Die Landstraße zwischen Metternich und Heimerzheim ist nicht sehr breit und durch Schwerlastverkehr hoch belastet. Dort mit dem Rad zu fahren, ist überhaupt kein Vergnügen“ stellt Georg Wilmers vom ADFC fest. Die Strecke ist Teil des Swistradweges, nur zwischen Heimerzheim und Metternich existiert eine Lücke. „Der geplante Radweg neben der Landstraße wird dort für deutlich mehr Sicherheit und Komfort sorgen und einen Anreiz bieten, für den Weg zum Bahnhof Weilerswist häufiger das Rad zu benutzen.“

Auch der Radweg in Meckenheim werde eine Lücke zwischen bestehenden Radwegen entlang der L 261 schließen, so dass man von Rheinbach bis Röttgen ohne Umwege durchgehend auf Radwegen entlang der Landesstraße fahren könne, erläutert Wilmers.

Um mehr Pendlern den Umstieg vom Auto auf das Rad zu ermöglichen, hält der ADFC Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg allerdings den Bau von kreuzungsfreien Radschnellwegen für notwendig. In seinem radverkehrspolitischen Programm schlägt er linksrheinische Radschnellwege von Bornheim und Alfter nach Bonn sowie von Rheinbach und Meckenheim nach Bonn vor.

Wilmers weist darauf hin, dass die Landespolitik Radschnellwege in ihrer Bedeutung und Finanzierung Landesstraßen gleichgesetzt hat. So bestehe nun die Möglichkeit, solche Wege in Angriff zu nehmen.

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